Natura Trail | Die Lahnauen bei Marburg

Mit dem Rad zu Altarmen und Neuseen

1 Fahrradtour à 32,5 Kilometer
Hessen

Der Natura Trail verläuft zwischen Marburg und Gießen (die Entfernung zwischen den beiden Universitätsstädten beträgt etwa 30 km). Hier befinden sich auf einer Fläche von ca. 742 ha landwirtschaftlich genutzte Auenlandschaften, die seit 2008 zum Natura 2000-Schutzgebietssystem gehören. Damit steht dieses breite und offene Flusstal als Vogelschutzgebiet „Lahntal zwischen Marburg und Gießen“ unter besonderem Schutz der EU. Das Lebenselement „Wasser“ der recht naturnahen Lahn prägt diese Landschaft mit intensiver Landwirtschaft und wenigen Gehölzen. Eingestreut sind Altarmreste, Röhrichte, Riede, Teiche, Tümpel und Gräben, die Lebensraum für eine Vielzahl von Brut- und Zugvögeln bieten. Der hier beschriebene Radweg führt bewusst nicht mitten hinein, sondern nur an besonders schützenswerte Biotope heran, um keine Störungen der empfindlichen Tier- und Pflanzenwelt zu erzeugen. Es empfiehlt sich jedoch, gelegentlich das Rad abzustellen und die ausgewiesenen Fußwege und Pfade zu nutzen. Diese führen zum Teil direkt bis an die Lahn.

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Die Lahnauen bei Marburg
ca. 32,5 km
Ausgangspunkt: 
Bahnhof Marburg-Süd
POINT (8.762434 50.794296)
Endpunkt: 
Bahnhof Marburg-Süd
POINT (8.762434 50.794296)
Der Natura Trail ist eine Fahrrad-Rundroute. Diese startet in Marburg-Süd und führt auf der östlichen Lahnseite nach Sichertshausen. Von dort geht es westlich der Lahn zurück zum Startpunkt. Bis auf 3 km Straße verläuft die Strecke auf Radwegen. Der Natura Trail zeigt in besonderer Weise, wie trotz intensiver Nutzung einer Landschaft durch Natura 2000-Schutzgebiete der Lebensraum für viele bedrohte Pflanzen und Tierarten nachhaltig verbessert kann.

Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:

Breites, offenes Flusstal im Hügelland, geprägt von intensiver Landwirtschaft, wenige Gehölze, eingestreut einige naturnahe Altarmreste, Röhrichte, Rieder, Teiche, Tümpel und Gräben.

Altarm der Lahn, entstanden durch eine Lahnbegradigung, seit Ende der 1990-er Jahre mit oberstromigem Anschluss an die Lahn bei Hochwasser, mit angrenzenden Auwaldresten.

Lebensraumtypen: 
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften