Unter 2 Grad?

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Klimaschutz und COP23

Michael Müller / Joachim Nibbe / Kai Niebert / Christine Eben

Bitte beachten: Diese Broschüre steht zum Download bereit, sie ist nicht bestellbar!

Die UN-Klimakonferenz 2017 (kurz COP23) findet vom 6. bis 17. November 2017 in Bonn statt. Sie ist das 2. Treffen der Vertragsstaaten, die sich am 12. Dezember 2015 in der französischen Hauptstadt auf das Paris-Abkommen verständigt haben. Diesmal sollen Regierungsvertreter zusammenkommen, um auf der Basis des Paris-Abkommens Maßnahmen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels zu verabreden, denn es gibt eine deutliche Lücke zwischen den erklärten Zielen und den verabredeten Maßnahmen. Die in Paris vorgelegten Selbstverpflichtungen der einzelnen Regierungen reichen zum notwendigen Schutz unseres Klimas bei Weitem nicht aus.

Der Klimawandel – und generell die globalen ökologischen Herausforderungen im heutigen Anthropozän, dem vom Menschen gemachten Erdzeitalter, – zeigen, dass der Widerspruch zwischen Wissen und Handeln größer wird. Als Stichworte sind in diesem Zusammenhang die Überschreitung der planetarischen Grenzen oder Warnungen wie Water-, Oil- oder Phosphor-Peak zu nennen. Damit ist die Überschreitung des Höhepunkts in der Nutzung der jeweiligen Ressource gemeint.

Auf dem Erdgipfel der UNO 1992 in Rio de Janeiro wurde die Klimarahmenkonvention beschlossen, die von dem Ziel ausgeht, die Wärme stauenden Treibhausgase so zu begrenzen, dass die Chemie und Dynamik in der Troposphäre in einem Gleichgewicht bleiben. Doch seit dieser Zeit haben sich die Kohlenstoffdioxid-Emissionen (CO2) nahezu verdoppelt.

Auch in Deutschland steigt der CO2-Ausstoß, nachdem er zunächst von 1990 bis Anfang dieses Jahrzehnts gesunken war. Die Rolle eines Vorreiters zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen, die in den Jahrzehnten vor und nach der Jahrtausendwende in erster Linie auf den Zusammenbruch und die Modernisierung der DDR-Wirtschaft und der ostdeutschen Infrastruktur zurückging, ist längst vorbei. Die Wahrheit ist: Seit dem Klimagipfel 2015 in Paris mit seinen vielfältigen Versprechungen ist der weltweite CO2-Ausstoß so schnell gestiegen wie nie, trotz der bejubelten Beschlüsse. Kurz: Es läuft etwas gehörig falsch in Sachen Klimapolitik zum Schutz unseres Planeten. Tatsache ist: Bis heute gibt es kein Land, das ausreichend gegen den anthropogenen Klimawandel vorgeht.

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