ÖPNV ausbauen und Bundesverkehrswegeplan zurückziehen
Am 28. März veröffentlichte der Koalitionsausschuss das „Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung“. „Einen echten Durchbruch bei der Beschleunigung von Planung, Genehmigung und Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte“ nannte es die FDP mit Verkehrsminister Wissing und betonte: „Wir erhöhen die Geschwindigkeit beim Ausbau von Autobahnen und Schienen sowie bei Sanierung und Ersatz maroder Brücken.“ Bei den CO2-Minderungszielen sollen künftig nicht mehr die Sektorziele, z. B. für Verkehr, zählen, sondern die Gesamtbilanz. Und das, obwohl gerade der Verkehrsbereich derjenige ist, der bisher die Klimaziele krachend verfehlt hat.
31. Mai 2023, 19 Uhr
Anmeldung unter:
www.naturfreunde.de/termin/mobilitaetswende
Der Bundeskongress 2021 der NaturFreunde forderte, den Bundesverkehrswegeplan 2030 zurückzuziehen. In dem Beschluss heißt es: „Die NaturFreunde lehnen einen weiteren Neu- beziehungsweise Ausbau von Bundesfernstraßen ab. Vielmehr muss eine grundlegende Verkehrswende weg von der Straße, hin zu Bahn und öffentlichem Personenverkehr eingeleitet werden. Die NaturFreunde fordern von der Bundesregierung, dass sie die weitere Fokussierung auf neue Straßen endlich beendet und eine klima- und umweltverträgliche Mobilitätsplanung unterstützt."
Beim Treffpunkt i wollen wir über das neue Konzept der Bundesregierung zur Verkehrsinfrastruktur, insbesondere den Bundesfernstraßen, diskutieren.
Referent*innen:
- Regina Schmidt-Kühner, Mitglied des Bundesvorstands der NaturFreunde Deutschlands
- Jens Hilgenberg, BUND
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Treffpunkt i.