Bericht: Eine Wanderung durch die Flusslandschaft Stepenitz

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Die Stepenitz (Elbe) im Nordwesten Brandenburgs wurde von den NaturFreunden Deutschlands und dem Deutschen Angelfischerverband als Flusslandschaft der Jahre 2024/25 ausgezeichnet. Damit wollen beide Verbände auf die besondere Bedeutung der Stepenitz sowie die sie umgebenden Landschaft als einem der ökologisch wertvollsten Flusssysteme Brandenburgs aufmerksam machen.

Für den 8. Juni hatten die NaturFreunde Brandenburg zu einer Wanderung entlang der Stepenitz ab Perleberg eingeladen. Landeswanderleiter Michael Lindow führte die Wandergruppe vom Bahnhof Perleberg zuerst durch die schöne Altstadt, wo auf dem Marktplatz eine Rolandstatue sowie das imposante Rathaus bestaunt werden konnten.

Weiter ging es zum Infostand des Deutschen Angelfischerverbandes am Perleberger Ufer der Stepenitz, der anlässlich des zeitgleichen „Tages der Wanderfische“ über die Relevanz der ökologischen Durchgängigkeit von Flüssen für Langdistanz-Wanderfischarten sowie die Wiederansiedlung bedrohter Fischarten informierte. So wird im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des Fliegenfischervereins Fario, des Institut für Binnenfischerei und des Landesanglerverbandes Brandenburg der Atlantische Lachs  in der Stepenitz wieder angesiedelt.

Danach wanderte die Gruppe entlang der Stepenitz durch ein ehemaliges Weinanbaugebiet zur „Neuen Mühle“. Hier war ab Mitte des 16. Jahrhunderts Weinbau betrieben worden. Ein kleiner Teil des Weinbergs steht nun unter Naturschutz, da hier zahlreiche seltene und geschützte Pflanzen, wie zum Beispiel die Gewöhnliche Kuhschelle und die Wiesen-Kuhschelle vorkommen.

Dieser Ausflug an die Stepenitz hat große Lust gemacht, die Flusslandschaft der Jahre 2024/25 weiter zu erkunden. Die Routenführung der Wanderung ist als komoot-Route der NaturFreunde Brandenburg dokumentiert.

Michael Lindow / Gabriele Meyer

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