Der "Frieden in Bewegung"-Blog

In diesem Blog findest du aktuelle Informationen über Frieden in Bewegung 2023

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Am 26. April 2023 begann in Straßburg (F) die große NaturFreunde-Wanderung für Frieden und Abrüstung , die über fast 1.000 Kilometer quer durch Deutschland führte, um am 2. Juli 2023 am ehemaligen KZ Theresienstadt in Tschechien zu enden. Neben der Wanderung gab es ein breites Programm mit Kundgebungen, Führungen, Empfängen bei Bürgermeister*innen und Abendveranstaltungen. In diesem Blog findest du Informationen über "Frieden in Bewegung", viel mehr Fotos findest du hier.

Friedenswanderung "Frieden in Bewegung " 2023

Tag 67
02. Juli | Abschluss in Theresienstadt

Der letzte Tag der Friedenswanderung begann mit einer gemeinsamen Busfahrt nach Terezin/ Theresienstadt. Am Friedhof vor der kleinen Festung haben die NaturFreunde den Opfern des KZ Theresienstadt gedacht. Gemeinsam mit unseren Bundesvorsitzenden Michael Müller und den Landesvorsitzenden aus Hamburg und Brandenburg legten die anwesenden NaturFreunde einen Kranz nieder. Es folgte ein Besuch des Ghetto-Museums, in dem sehr anschaulich  die Grausamkeiten der Verbrechen des KZ dargestellt wurden. Nach der Mittagspause bot sich Gelegenheit das am Vormittag erworbene Wissen bei Wanderungen durch die Stadt oder nach Litomerice/Leitmeritz zu vertiefen. Wanderführer Ralf Schmädicke hat dabei nicht nur die gängigen Sehenswürdigkeiten in seiner Wanderung eingebaut, sondern viele kleine, sehr interessante Details zur Freude der Teilnehmer erwähnt.

Der Abschluss der Friedenswanderung war beeindruckend. In zahlreichen Diskussionen kamen die Teilnehmer zum Schluss, dass mit Krieg keine Probleme gelöst werden können, sondern nur neue entstehen. Deshalb müssen wir alles daransetzen, dass dem Frieden immer die höchste Priorität eingeräumt wird. 

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Tag 66
1. Juli | Tag in Dresden - 30 Jahre NaturFreunde Sachsen

Am 1. Juli boten die NaturFreunde Sachsen im Rahmen ihres 30-jährigen Jubiläums ein tolles Programm. Los ging es am Morgen mit einer geführten Wanderung, sowie einer Radtour. Zudem fanden eine Volleyballturnier der Naturfreundejugend und ein musikalischer Stadtspaziergang mit dem Chor "Friedrich Wolf" statt. Am Nachmittag begann dann die Festveranstaltung in der blauen Fabrik mit Festredner und NaturFreund Martin Dulig (stellv. Ministerpräsident des Freistaates Sachsen), sowie unserem Bundesvorsitzenden Michael Müller. Es gabe noch weiter Podiusmsdiskussionen und musikalische Begleitung. Nochmal herzlichen Glückwunsch an die NaturFreunde Sachsen zum 30-jährigen Bestehen!

 

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Tag 65
30. Juni | Tag in Dresden

Am Freitag erreichten die Wandergruppe nun die letzte große Station der Friedenswanderung: Dresden. Die Ortsgruppe Dresden bereitete hierfür eine tolle Wanderung vor. Von der Albertstadt, die eine große Historie militärischer Nutzung vorweist und zum modernen Dresdner Stadtteil wurde, ging es weiter zu den Trümmerbergen. Diese Berge erinnern an die Zerstörung Dresdens 1945 und bestehen aus den Trümmern der zerstörten Stadt. Anschließend ging es weitr zum Heller. Der Heller ist eine Landschaft im Norden Dresdens, die um 1830 durch Rodungen entstand. Er wurde von der Zeit des Königreichs Sachsen bis zum Ende der DDR in weiten Teilen militärisch genutzt.  Hierdurch gibt es daher heute noch geologische und morphologische Besonderheiten, auch in der Flora und Fauna. Den Abschluss machte ein Besuch des Heidefriedhof. Hier fand ein Gedenken an die Opfer von Krieg und Faschismus statt. Den Abschluss bildete eine Einkehr in der wunderbaren Dresdner Altstadt vor der Frauenkirche.

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Tag 64
29. Juni | Tagestour Zinnwald

Die letzte Tour im Erzgebirgen (im böhmischen Teil) begann und endete nahe der Exulantenkirche in Zinnwald-Georgenfeld, der letzten Ruhestätte für Glaubensflüchtlinge aus Böhmen. Nach dem Überqueren der Staatsgrenze folgte die Gruppe zunächst dem grenzüberschreitenden deutsch-tschechischen Bergbaulehrpfad bis zur Wüstung Vorderzinnwald/ Přední Cínovec. Der Ort wurde nach 1945 “geschliffen”. Dieses Schicksal teilten auch zwei Naturfreundehäuser auf dem Osterzgebirgskamm, die einst den Naturfreunden im nahen Teplitz-Schönau, heute Teplice, gehörten. Informationstafeln am Wegesrand dokumentierten diese und weitere Folgen des 2. Weltkrieges. Auf dem Rückweg nach Zinnwald erlebten die Friedenwander*innen naturnahen Bergmischwald, der sich vom Waldsterben der 1980-er Jahre erstaunlich gut erholt hat und genießen erhabene Fernblicke auf den Erzgebirgskamm und die liebliche Landschaft des Böhmischen Mittelgebirges. 

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Tag 63
28. Juni | Von Neuhermsdorf nach Zinnwald

Die Tour 63 führte heute über die Route 31 in Altenberg. Vor über 80 Jahren wurden mit Walter „Florian“ Richter, Max Niklas und Artur Thiermann nahe der Schneise 31 drei Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus bei Altenberg im Osterzgebirge ermordet. Heute erinnert ein verwitterter Gedenkstein an die Ereignisse. Vor einigen Jahren wurde eine Informationstafel ergänzt und am Wanderweg eine Hinweisschild angebracht. Dies war das Ergebnis der Gedenkveranstaltung des AKuBIZ e.V. zum Jahrestag der Ereignisse vom 4. Juli 1935. Auf unserer Tour haben wir Näheres über den Widerstand in der Region zur Zeit des Nationalsozialismus erfahren und den Gedenkort besucht.

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Tag 62
27. Juni | Von Sayda nach Neuhermsdorf

Die letzten Tage der Friedenswanderung sind angebrochen und damit gleichzeitig die letzten Tage im wunderschönen Erzgebirge. Die heutige Etappe führte die Wandergruppe von Sayda nach Neuhermsdorf. Unterwegs passierte die Gruppe Rechenberg-Bienenmühle, eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Mittelsachsen. Die im Osterzgebirge liegende Kommune ist durch das Ski- und Wintersportgebiet in Holzhau bekannt. Anschließend ging es mehrere Kilometer entlang auf der deutsch-tschechischen Grenze bis zum Zielort in Neuhermsdorf.

Foto folgen.

Tag 61
26. Juni | Von Rübenau nach Sayda

Etappe 61 hatte für die Wandergruppe wieder gut 23 Kilometer zu bieten mit über 400 Höhenmetern zu gehen. Unterwegs passierten die Friedenswander*innen Saigerhütte Grünthal mit dem regional bekannten Museumskomplex Saigerhütte Grünthal. Die Saigerhütte Grünthal ist ein historisches Hüttenwerk etwa 2,5 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Olbernhau im sächsischen Erzgebirge. Wegen seines geschlossenen und noch weitgehend erhaltenen Bestandes von 22 funktional miteinander verbundenen Einzeldenkmalen gilt es als weltweit einmaliges Ensembledenkmal für die Erzverhüttung im Saigerverfahren. Anschließend ging es auf den zweiten Etappenteil bis die Wandergruppe ihr Ziel in Sayda erreichte. 

Fotos folgen.

Tag 60
25. Juni | Von Mildenau nach Rübenau

Die letzte Runde Etappenzahl führte die Wanderung von Mildenau nach Rübenau. Mildenau befindet sich im Annaberger Land und hat 3400 Einwohner. Mildenau liegt in 515 m Höhe. Die Wandergruppe wanderte in einem offenen Gelände bis Niederschmiedeberg. Danach ging es durch ein Waldgebiet an Schindelbach vorbei. Weiter entlang der Mothäuser Heide an Kühnhaide vorbei bis die fast 23 km lange Etappe in Rübenau endete.

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Tag 59
24. Juni | Von Neudorf nach Erbgericht

An Tag 59 ging unsere Reise durchs Erzgebirge weiter. Der Startpunkt war die Jugendherberge Neudorf. Anschließend ging es weiter nach Bärenstein an der deutsch-tschechischen Grenze, dass sich den Namen mit dem angrenzenden Berg teilt (898 m ü.NHN). Anschließend ging es dann tatsächlich über die Grenze nach Tschechien in die Stadt Vejprty (Weipert) und wieder zurück über die Grenze nach Schmalzgrube, einem Ortsteil von Jöhstadt im Erzgebirgskreis.Etwa einen Kilometer oberhalb von Schmalzgrube befindet sich im Preßnitztal ein Rad- und Wanderergrenzübergang zum benachbarten tschechischen Kryštofovy Hamry. Nach diesen Grenzerfahrungen war die Wandergruppe froh nach fast 25 Kilometern in Erbgericht/Satzungen angekommen zu sein.

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Tag 58
23. Juni | Sehmatal & Neudorf

Am Start in Sehmatal/ Neudorf konnten wir diesmal Gäste aus Berlin begrüßen. Los ging es mit einem stetigen Aufstieg zum Fichtelberg auf 1214 Meter Höhe. Auch wenn der Regen für uns im Gegensatz zum Vortag Abkühlung verschaffte, hätten wir den Rundblick auf dem Gipfel gern genossen. Stattdessen hüllten wir uns im Nebel. In Oberwiesental wärmten wir uns bei einem heißen Getränk auf und konnten gleichzeitig im Waldeck Urkunden bekannter Sportler bewundern. Weiter ging es auf dem Kammweg zum Kreuzbrückfelsen und letztendlich zur Jugendherberge, die bis zum Jahr 1989 „Karl-Liebknecht“ hieß. 

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Tag 57
22. Juni | Von Chemnitz nach Augustusburg

Tag 57 der Friedenswanderung begann bei herrlichem Sonnenschein an der Jugendherberge EINS in Chemnitz. Wir konnten Gäste des Sächsischen Wander- und Bergsportverbandes aus Leipzig, Chemnitz und Dresden unter anderen deren Präsidenten Felix Pechmann, dessen Vizepräsident Dieter Lommatzsch, die Schatzmeisterin Angelika Tauscher und deren Geschäftsführer Sebastian Rakow sowie ihre ehemalige  Elke Eichler begrüßen. Am Nischel, dem Chemnitzer Karl-Marx-Denkmal, wurde es interessant. Während wir unsere Wanderung fotografisch dokumentierten, wurden wir von mehreren Polizeikräften angehalten und umfassend kontrolliert. Neben uns waren auch die Ministerpräsidenten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Berlin sowie der Bundeskanzler in Chemnitz zu Gast und tagten an unserer von der Ordnungsbehörde genehmigten Route. Ein gemeinsames Treffen konnte leider nicht vermittelt werden. Von unserer Wanderung  wussten die eingesetzten Polizeikräfte nichts. Nach Vorlage es entsprechenden Bescheides, der zeitintensiv kontrolliert wurde, begleiteten uns die Beamten bis zur Chemnitzer Stadtgrenze. So etwas hatten alle teilnehmenden Wanderer noch nicht erlebt.

Weiter ging unsere Wanderung über Euba ins Zschopautal nach Erdmanndorf. Hier konnte die historisch interessante Zahnradbahn nach Augustusburg genutzt werden. Der sportlich aktive Teil der Wanderer konnte sich nach mal an dem Anstieg beweisen. Die Tour endete dann an der Jugendherberge Augustusburg. 

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Tag 56
21. Juni | Von Weiterglashütte nach Chemnitz

 

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Tag 55
20. Juni | Von Mühlleiten nach Weiterglashütte

Die Füße tragen einen schon schwerer am Tag 5, aber alle starteten mit Freude in die Etappe Mühlleithen nach Weitersglashütte. An einem Wanderkreuz namens Drei Bächle nahe Morgenröthe-Rautenkranz bekamen wir Gesellschaft durch einen Förster. Dieser führte uns durch den ältesten Fichtenbestand Sachsens und hatte so manches weitere Wissen für uns parat. Wir kamen an der Trinkwassertalsperre Carlsfeld vorbei bevor wir glücklich in der Pension Talblick eintrafen.

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Tag 54
19. Juni | Von Schöneck nach Mühlleiten

Tag 54 Kammweg Erzgebirge-Vogtland Etappe Schöneck nach Mühlleithen Frisch gestärkt ging es nach dem Frühstück in der Jugendherberge Schöneck auf dem Kammweg am anderen Ufer der Talsperre Muldenberg bis zum Wasserbehälter der Flößer zum sogenannten Sauteich. Dort wurde eine kleine Pause eingelegt, um die Ruhe und die friedliche Atmosphäre zu genießen. Nach einem Anstieg gelangten wir zum Panoramablick in alle Täler in Klingenthal und auf die Vogtland Arena. Über den einzigen oberirdischen Topasfelsen, den Schneckenstein, gelangten wir nach Mühlleithen, wo uns am Abend ein musikalischer Gruß überbracht wurde.

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Tag 53
18. Juni | Von Plauen nach Schöneck

Tag 53 Plauen nach Schöneck Per ÖPNV gelangten die Friedenswanderer von Plauen zuerst in das 1.deutsche Flößerdorf nach Muldenberg, wo Sie vom Vereinschef am Floßplatz begrüßt wurden. Auch auf die Geschichte der Kriegsgefangenen und der Explosion der Staumauer der Talsperre Muldenberg 1945 wurde verwiesen. Danach ging es auf dem E3 in Richtung Schöneck. Dort gelangt man bei einer abendlichen Runde noch bis zum alten Söll einem tollen Aussichtsfelsen der Stadt. Aber auch am Fotopoint gelang ein Schnappschuss.

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Tag 52
17. Juni | Tag in Plauen

Die 52.Etappe der Friedenswanderung in Plauen startete mit der Begrüßung durch den Oberbürgermeister Herrn Steffen Zenner am Portal vor der Lutherkirche zur Erinnerung an die friedliche Revolution am 7.10.1989. Anschließend folgten die Wanderer dem Historiker und Gästeführer Gerd Naumann zunächst zum Altmarkt, dem Malzhaus bis hinunter an die geschichtsträchtigen Ufer der Weißen Elster. Ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg zeigt die Kraft von Bomben, die keiner von uns je erleben möchte. Auf dem Rückweg fanden wir alte Industriebauten mit eigenwilligen Charme und gelangten zum Projekt Stadtumbau Elsterauen sowie zur Hempelschen Fabrik und den renovierten Handwerkerhäusern nahe den Weberhäusern. Der Weg führte uns schließlich zum Garten der Familie Weissbach, wo Herr Bernhard Weissbach wunderbar erzählte und wir im Schatten entspannen konnten. Einige Naturfreunde waren im Anschluss zu Gast im Malzhaus bei einer Feierstunde anlässlich 70. Jahre 17.Juni 1953. Es war ein vielseitiger und interessanter Friedenswandertag!

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Tag 51
16. Juni | Tag in Plauen

Die 51. Etappe der Friedenswanderung von West nach Ost startet am Bahnhof Plauen pünktlich 11.00 Uhr. Ein Team vom MDR begleitete uns auf dem Weg hinauf zum Bärensteinturm mit tollem Panoramablick über die Stadt. Große Anerkennung zollte man einer 88- jährigen Naturfreundin, die die Treppen des Turmes tapfer mit erklomm. Danach bewegten sich die Friedenswanderer Richtung Plauener Stadtpark, das grüne Erbe unserer Vorfahren. Er ist damals wie heute eine stadtnahe Naturoase. Am Abend gab es in der Jugendherberge einen Abend in Erinnerung an die friedliche Revolution 1989 und eine Diskussionsrunde zum Thema Frieden und Freiheit in Zeiten des anhaltenden Ukrainekrieges. Wir laufen gern einige 1000 Schritte zur Erhaltung des Friedens.

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Tag 50
15. Juni | Vom Naturfreundehaus Epprechtstein zum Naturfreundehaus Jugend- und Vereinsheim Hof

Vorbei am Granitlabyrinth erreichen wir das ehemalige Schloss in Kirchenlamitz, wo wir den Gedenkraum zum Zweiten Weltkrieg besuchen werden. Anschließend geht die Wanderung weiter über den kleinen Kornberg zum Bahnhof Martinlamitz und wir nehmen von hier den Zug nach Hof. Zusammen mit den Hofer NaturFreunden geht es keine 2 km via Wittelsbacher Park (Gedenkstätte) zum Vereinsheim an der Ascher Straße. Dort ist für Essen und Trinken gesorgt und es ist Zeit für Gespräche. Eine Begrüßung durch die Bürgermeisterin ist angefragt. Zum Abschluss kann sich ein Stadtbummel auf dem Weg zur Jugendherberge (Übernachtung) anschließen.

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Tag 49
14. Juni | Vom Naturfreundehaus Zigeunermühle zum Naturfreundehaus Epprechtstein

Am heutigen Tag der Etappe 49 ging es für die Wandergruppe vom Naturfreundehaus Zigeunermühle zum Naturfreundehaus Epprechtstein in der Nähe der gleichnamigen Burg. Über den sagenhaften Waldstein ging es für die Friedenswandernden vorbei an aufgelassenen Steinbrüchen, dem Steinbruchsee über die Burgruine Epprechtstein in die Sechsämterstadt Kirchenlamitz mit der ansässigen Ortsgruppe. 

Tag 48
13. Juni | Von Bischofsgrün zum Naturfreundehaus Zigeunermühle

Bei bestem Wanderwetter bot sich der Gruppe vom Startpunkt im Bischofsgrüner Ortsteil Birnstengel bereits nach wenigen Metern ein toller Anblick mit den zwei höchsten Gipfeln des Fichtelgebirges, dem Ochsenkopf mit 1.024 Metern und dem Schneeberg mit 1.052 Metern. Das Wetter war perfekt, blauer Himmel bei ca. 22 Grad und eine schönen Windbrise. "Wandererherz was willst du mehr". Bald war die erste Station erreicht, der beeindruckende Ehrenfriedhof von Bischofsgrün mit dem Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege und auch Gräbern vor dieser Zeit. Weiter ging es stetig bergauf im lichten Bergwald zum Blockmeer des Habersteins, auf 923 Metern Höhe. Die Wanderer genossen die tollen Ausblicke zum Ochsenkopf und ins "Unterland". Über den Höhenweg war bald das "Dach der Franken" erreicht, der Schneeberg mit seinem Aussichtsturm "Backöfele" und dem unter Denkmalschutz stehenden ehemaligen militärisch genutzten Turm. Dieser ist eine sogenannte "Landmarke" und präsentiert eindrucksvoll den höchsten Punkt in Franken. Gleichwohl ist der Turm ein Geschichtsdenkmal, das an den "kalten Krieg" erinnert und ein Mahnmal für den Frieden. Die Aussicht vom "Backöfele" reicht mit ihrer 360-Grad Rundumsicht weit in die Mainebene um die Gegend von "Kulmbach/Lichtenfels", weiter in den Frankenwald, ins Hofer Land, Vogtland, Erzgebirge, Böhmerwald und in die Oberpfalz

Nach einer ausgiebigen Rast an der Bergwachthütte der Bereitschaft Weißenstadt gings stetig bergab durch die sog. "Reitschul" (hat ihren Namen von legendären Skiabfahrten in den 50/60er Jahren) zum Rudolfsattel auf 830 Metern Höhe. Von dort war es nicht mehr weit zur tollen Felsformation der "3 Brüder" und dem Rudolfstein mit 866 Metern Seehöhe. Ein schöner Ausblick zurück zum Schneeberg und ins "Weißenstädter Becken" belohnte die Wanderer für den steilen Aufstieg. Immer entlang des Höhenweges, der bald als deutscher "Qualitätswanderweg" zertifiziert wird, gings zuerst sehr steil, später moderat ins wunderschöne Städtchen Weißenstadt mit seinen vielen touristischen Highlights, allen voran dem Weißenstädter See. Ein Stück entlang des selbigen, vorbei an vielen Fischweihern und entlang von Wald, Wiesen und Feldern näherte sich die Gruppe unweigerlich dem Tagesziel, dem NFH Zigeunermühle im Lehstenbachgrund. Die traumhafte Lage am Waldrand mit Lichtung und Biotopwiese war ein toller Schlußpunkt einer wunderschönen Wanderung im Herzen des Fichtelgebirges. Mit 17,5 km Wanderstrecke und gut 400 Höhenmeter hat sie sich allemal den Namen "Königsetappe" in Franken verdient.

Am NFH Zigeunermühle wurde die Wandergruppe von weiteren Mitgliedern der OG Münchberg empfangen, die bereits den Grill angeschürt und lecker Salate vorbereitet hatten. Die Gruppe war inzwischen auf 20 Personen angewachsen und nach dem leckerer Grillbuffet gab es nochmal einen sehr interessanten Vortrag von Martin Becher  (Leiter der Projektstelle gegen Rechtsextremismus am EBZ, Bad Alexandersbad), der sich mit der Namensgebung des Ortsteiles "Zigeunermühle" und über ein durch das Bayer. Kultusministerium gefördertes Projekt befasst. Hierbei geht es vor allem um die historische Klarstellung über "Sinti und Roma" in Oberfranken. Nachdem der Name des Weißenstädters Ortsteiles Zigeunermühle hierbei betroffen ist, erfolgten verschiedene wissenschaftliche Recherchen, mit dem Ergebnis, dass im Jahr 1632 eine Gruppe vor den Stadttoren von Weißenstadt vertrieben, verfolgt und ermordet wurde. Im Volksmund ist hier vom "Zigeunergrab" die Rede, dass dem Ortsteil letztendlich seinem Namen gab. Mit der Aufstellung einer Gedenktafel an zentraler Stelle soll im Jahr 2024 das Projekt seinen Abschluss finden und die Nachwelt über die überlieferten Begebenheiten informieren.

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Tag 47
12. Juni | Vom Naturfreundehaus An der Königsheide nach Bischofsgrün

Die heutige Etappe 47 führt uns durch Königsheide mit seinem großflächigen Fichtenhochwald. Nach mehreren Kilometern erreichte die Wanderung auf einer Waldlichtung das Dorf Grassemann. Dort wurde das Freilandmuseum Grassemann mit Infostelle Naturpark Fichtelgebirge besucht und die Teilnehmenden konnten mehr über Flora und Fauna der Region lernen. Im Anschluss ging es für sie weiter in den heilklimatischen Kurort Bischofsgrün, wo für die Friedenwander*innen die Tagesetappe zu Ende ging. 

Tag 46
11. Juni |  Von Bayreuth zum Naturfreundehaus An der Königsheide

Von der Jugendherberge in Bayreuth ging es am Morgen zusammen mit einer Abordnung der NaturFreunde Weiden auf den Weg von Bayreuth zum Naturfreundehaus An der Königsheide. Nach ca. einer Stunde kam die Gruppe zur Eremitage mit ihren weitläufigen Wasserspielen dem alten Schloss und der Orangerie. Dort wurde dann auch direkt zu Mittag gegessen. Frisch gestärkt machten sich die Teilnehmenden dann auf zu unserem Tagesziel: Nach einem kräftigen Aufstieg erwartete sie das Naturfreundehaus Königsheide in den Ausläufern des Fichtelgebirges. 

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Tag 45
10. Juni |  Vom Naturfreundehaus Flembachhütte nach Bayreuth

An Tag 45 ging es für die Friedenswanderung von Auerbach bis nach Bayreuth. Die Gruppe startete um 9:00 Uhr von der Flembachhütte und wanderte mit Unterstützung der Auerbacher Ortsgruppe nach Pegnitz. Von dort ging es weiter nach Bayreuth, wo sich die Gruppe am grünen Hügel traf, um mit einer Stadtführung einerseits die Genialität und das Wirken Richard Wagners und andererseits die fatalen Züge eines Antisemiten aufzuzeigen. Die Teilnehmenden wechselten danach den Ort und gingen weiter in das Wagner-Museum – Haus Wahnfried am Rande des Hofgartens. Bei einem gemeinsamen Abendessen lies die Gruppe den Abend ausklingen.

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Tag 44
9. Juni | Von Bernheck durch den Veldensteiner Forst zur Flembachhütte

Nach der Übernachtung im Naturfreundehaus Großengsee-Ittling trafen sich die Teilnehmenden um 10:00 Uhr zur Wanderung in der Ortsmitte von Bernheck. Grob 14 km standen heute auf dem Programm - vorbei an den romantischen Kammerweihern mit ihren unzähligen Vögeln und Schilfauen. Nach einer Mittagspause, ging es weiter bis zum Zielort Flembachhütte, vorbei am Klosterort Michelfeld vorbei. Eine sehenswerte Strecke durch den Veldensteiner Forst brachte war für die Gruppe das Highlight des Tages.

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Tag 43
8. Juni | Schnaittach und die jüdische Tradition

An Tag 43 startete die Gruppe am NaturFreundehaus in Großengesee und lief den ersten Streckenabschnitt nach Simmelsdorf. Von dort ging es weiter mit der Schnaittachtalbahn bis in den Markt Schnaittach, um das jüdische Museum zu besuchen. Die prachtvolle Schnaittacher Synagoge ist in Deutschland einzigartig. Denn sie besteht aus einer Männerschul und einer Frauenschul, die sich auf gleicher Ebene befinden. Im Keller des angrenzenden Rabbiner- und Vorsängerhauses befindet sich das historische Ritualbad (Mikwe). Anschließend an das jüdische Museum ging es weiter zur Festung Rothenburg, die hauptsächlich im Zeitraum zwischen 1729 und 1760 errichtet wurde. Sie entstand an Stelle eines Vorgängerbaus, einer kleineren Burganlage aus dem frühen 14. Jahrhundert, die bis in das 17. Jahrhundert ständigen baulichen Veränderungen unterworfen war und 1703 endgültig zerstört wurde. Bis zu 800 Soldaten konnten am Rothenberg stationiert werden. In Kriegszeiten fand die Bevölkerung der umliegenden Orte mit ihrem Vieh und Hab und Gut in der Wehranlage Unterschlupf. Mit dem Ende des Territorialstaats und der Gründung des Freistaats Bayern im Zuge der Napoleonischen Kriege wurde der Rothenberg militärisch-strategisch unbedeutend. Nach dem Besuch der Festung ging es für die Gruppe über den Schlossberg und das NaturFreundehaus in Hormersdorf zurück nach Großengsee.

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Tag 42
7. Juni | Hersbruck über Houbirg und Happurg

Am heutigen Tag 42 verließ die Wandergruppe den Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen und machte sich auf in Richtung Hersbruck. Vor dem Dokumentationsort KZ-Außenlager Flossenbürg, das heutige Finanzamt Hersbrucks, begann die Etappe. Nach einem ersten Überblick wanderte die Gruppe auf die andere Pegnitzseite, um im Ort Happurg die Informationstafeln zu den Doggerstollen zu besuchen. Nach einer kleinen Wanderstrecke entlang der Houbirg oberhalb des Happurger Stausees war das Ziel, der Hohle Fels, erreicht. Anschließend kehrte die Gruppe zurück ins Quartier.

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Tag 41
6. Juni | Tag in Nürnberg

Am Dienstag, dem 6. Juni, besuchte die Wandergruppe am Morgen das Nürnberger Friedensmuseum und wurde dort herzlich empfangen. Anschließend trafen die Teilnehmenden auf NaturFreund Gerhard Flegel mit dem sie gemeinsam durch die "Straße der Menschenrechte" des israelischen Künstlers Dani Karavan schreiteten. Nach dem Mittagessen ging das intensive Programm weiter und die Gruppe fuhr mit der Straßenbahn zum Reichsparteitagsgelände. Auch wenn das Dokumentationszentrum derzeit wegen Umbaumaßnahmen geschlossen ist, wurde die Gruppe von der Initiative "Geschichte für alle" geführt und erkundete das riesige Feld, sowie das Reichsparteitagsgelände.

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Tag 40
5. Juni | Erlangen und Nürnberg

Am Montag, dem 5. Juni, erkundeten die wandernden NaturFreund*innen Erlangen, bundesweit eines der herausragenden Beispiele für Konversion (= Umwandlung von Militäranlagen in lebensbejahende Projekte). Oberbürgermeister Florian Janik begrüßte sie im Naturschutzgebiet "Exerzierplatz" und beschrieb die glückliche Entwicklung der Stadt seit dem Abzug der US-Army. Am Abend waren die NaturFreund*innen dann im Nürnberger Rathaus zu Gast und tauschten sich mit Stadtratsmitgliedern aus, denn auch Nürnberg gehört zu den Städten, die sich dem ICAN-Städte-Appell für ein Atomwaffen­verbot angeschlossen haben – ganz im Sinne der NaturFreunde. Hier übergab die Wandergruppe wieder unsere Friedensresolution, sowie die Friedensfahne.

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Tag 39
4. Juni | Tag in Bamberg

Tag 39 fand im Stadtgebiet in Bamberg statt. Nach dem Treffen der Gruppe am Wilhelmsplatz vor dem Oberlandesgericht ging es anschließend auf eine Stolpersteinführung durch die Straßen Bambergs. Dies wurde ergänzt durch eine Stadtführung bevor die Teilnehmenden den Tag in der berühmten Bamberger Brauerei Sternla bei einem Rauchbier und einer gemütlichen Gesprächsrunde ausklingen ließen.

Foto folgt.


Tag 38
3. Juni | Von Trunstadt bis Bamberg

Der 38. Tag der NaturFreunde-Friedenswanderung begann im Schloßhof in Trunstadt, wo uns die 1. Bürgermeisterin Regina Wohlpart begrüßte und eine kurze Vorstellung des Schlosses, Kreuzweg und des Menschenrechtsweg gab. Clara Wengert (stellvertretende Bundesvorsitzende) und Alexander Körber (Landesvorsitzender Bayern) übergaben mit einer kleinen Rede die Friedensresolution. Das Orga-Team Viereth-Trunstadt und die Initiator*innen des Menschenrechtsweg (insbesondere Herr H. Wahner und Herr M. Sperber) hatten ein großes Rahmenprogramm für die Wanderer vorbereitet:
Gleich zu Beginn spielte die „Blaskapelle Trunstadt“ und bei Artikelstation 8 sang der Chor „TonArt“. Es gab viele Erläuterungen bei den einzelnen Station, Kirchenglocken begrüßten die Wanderer und die Kirche in Viereth wurde vorgestellt. Selbst an Getränke auf der Strecke und zusätzlich ein kleiner Imbiss auf dem Dorfplatz zur Mittagszeit wurde gedacht. Dazu spielte die „Blaskappelle Maafischer“ und man hatte auch die Möglichkeit den historischen Bierbraukeller mit der Frau B. Spieß vom Denkmalschutzamt besichtigen. Nach dem herzlichen Empfang durch die Gemeinde Viereth-Trunstadt und vielen tollen Eindrücken ging es dann am Mittag auf den 13 km langen Pilgerweg nach Bamberg.
In Bamberg wurden wir dann vom dritte Bürger Wolfgang Metzner und die „OMAS GEGEN RECHTS BAMBERG“ empfangen. Clara Wengert und Alexander Körber übergaben an diesem Tag zum zweiten Mal die Friedensresolution und warben erneut für ein friedliches und waffenfreies Miteinander. Anschließend spielte und singte Loh Burger mit Rikarda Nembach aus der Ortsgruppe Bamberg.
Der Staffelstab wurde vom Oliver Fehringer (1. Vorsitzenden Ortsgruppe Haßurt) an Alfred Dittrich (1. Vorsitzender Ortsgruppe Bamberg) übergeben und die Tagesgäste begaben sich anschließend auf die Rückreise. Die Ortsgruppe Bamberg ließ den Tag mit den restlichen Wanderern in der „Egelseestr.51“ mit einem gemeinsamen Essen gemütlich ausklingen. Mit über 100 Teilnehmer /Akteure und dem großartigen Einsatz der Menschen von der Gemeinde Viereth-Trunstadt war dies ein weiterer erfolgreicher Tag der Friedenswanderung.

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Tag 37
2. Juni | Zeil am Main bis Viereth/Trunstadt

An diesem Tag galt es, eine möglichst größte Wanderstrecke zurückzulegen und deshalb wurde auf ein Rahmenprogramm auf der Strecke zwischen Zeil am Main und Trunstadt verzichtet. Der Weg führte von „Weinfranken“ nach „Bierfranken“, vom „Landkreis Haßberge“ in den „Landkreis Bamberg“ und von Unter- nach Oberfranken. Die sehr anspruchsvolle Wanderung führte zu Beginn durch den Abt-Degen-Steig mit seinen mittelalterlichen Rebhängen des Silvaner-Pioniers Abt-Degen. In Ebelsbach/Eltmamm wechselten wir die Mainseite um dann über 365 Stufen auf die Wallburg zu gelangen. Weiter ging es auf dem Steigerwald-Panorameweg bis nach Trundstadt. Erschöpft aber glücklich, diese Strecke bewältigt zu haben, wurden wir mit dem Begleitfahrzeug zurück nach Haßfurt gefahren. Am Abend haben dann noch einige Teilnehmer*innen die Möglichkeit genutzt, eine Kajaktour auf dem Main mit der Ortsgruppe Haßfurt zu machen. Bei schönsten Wetter und guter Stimmung wurde anschließend am Bootshaus gegrillt.


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Tag 36
1. Juni | Von Haßfurt nach Zeil am Main

Der heutige Tag war geprägt von schönen Landschaften in den umliegenden Naturschutzgebieten und großer Historie in unserem Zielort. Nach dem Start in Haßfurt, ging es vorbei am Flughafen, direkt ins Naturschutzgebiet. Dietmar Will, NaturFreunde- und BUND-Naturschutz-Mietglied berichtete über das „LIFE-Naturprojekt“ und wir hatten die Möglichkeit am Aussichtsturm mit Hilfe seines Feldstechers die dort lebenden Vögel zu beobachten. Weiter ging es dann über Felder und Wiesen zum Zielort, dem Marktplatz in Zeil am Main. Hier erwartete uns bereits der 3. Bürgermeister der Stadt, Peter Pfaff, sowie der 1. Vorsitzende der NaturFreunde Zeil am Main, Nikolaus Zimmermann. Gemeinsam ging es ins Rathaus, wo uns Herr Pfaff die Geschichte Zeils näher brachte und wir ihm unsere Resolution und die Friedensfahne überreichten. Die Resolution wird nun auch im Gemeindeblatt der Stadt veröffentlicht. Anschließend bekamen die Teilnehmende noch eine Führung durch die Altstadt, sowie das Hexendokumentationszentrum. Hierbei wurde auf die grausamen Hinrichtungen von über 1.000 Menschen, besonders häufig Frauen, erinnert und die Wandernden bestiegen zum Abschluss den Hexenturm, ein Wahrzeichen der Stadt. Im Anschluss ließ die Gruppe den Tag im berühmten Biergarten der Stadt ausklingen.

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Tag 35
31. Mai | Von Schonungen nach Haßfurt

Tag 35 der großen Friedenswanderung folgt dem Main von Schonungen nach Haßfurt. Beim ersten Anstieg wurde bereits das Naturfreundehaus in Schonungen passiert. Die Wandergruppe machte sich weiter auf, über den Hohenrücken, in Richtung Haßfurt. Auf den Anhöhen gab es mehrere schöne Ausblicke ins Maintal zu genießen, bevor es herunter in die Wälder, über Wülfingen, und schlussendlich direkt zum Main ging. Nach der Ankunft in Haßfurt und einer kleinen Kaffeepause ging es weiter zum Treffen mit dem Bürgermeister Günther Werner, der uns am Markplatz direkt in den Sitzungsaal im Rathaus einlud. Bei Getränken wurde der Gruppe mehr über Haßfurt und vor allem die Energiegewinnung vor Ort berichtet, bevor sich die Teilnehmenden für den Empfang bedankten und, in Person von Bundesvorstandsmitglied Yannick Kiesel und dem 1. Vorsitzenden der Ortsgruppe Haßfurt, Oliver Fehringer, die Friedensresolution und die Friedensfahne überreichen konnten. Zum Abschluss besuchten die Wandernden noch eine Friedensandacht in der evangelisch-lutheranischen Christuskirche in Haßfurt, die eigens für die Wandergruppe abgehalten wurde.

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Tag 34
30. Mai | Tag in Schweinfurt

Tag 34 hielt für die Wandergruppe den Bürgermeisterempfang in Schweinfurt bereit. Nach der Ankunft am Rathaus wurden die Teilnehmenden von der dritten Bürgermeisterin der Stadt Schweinfurt, Ayfer Rethschulte, herzlich empfangen. In ihrer Begrüßungsrede wies die auf die Relevanz der Friedenswanderung und der Notwendigkeit eines konstanten Austauschs in der Friedensfrage hin. Anschließend wurde die Teilnehmenden auch von der 1. Vorsitzenden der Ortsgruppe Schweinfurt begrüßt, sowie von Bundesvorstandsmitglied Yannick Kiesel. Beide verwiesen auf die interessanten Tage, die sie in Schweinfurt und Umgebung zuvor verbracht haben und wie wichtig die Diskussionen mit den Teilnehmenden vor Ort war. Wir bedanken uns sehr für die Organisation der Ortsgruppe Schweinfurt und die tollen Tage, die die Wandernden gemeinsam verbracht haben.

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Tag 33
29. Mai | Von Schweinfurt zum ehemaligen Militärgelände Brönnhof

Am heutigen Tag 33 der Friedenswanderung ging es von Schweinfurt aus zum ehemaligen Militärgelände Brönnhof. Nach dem Abzug der amerikanischen Truppen im Jahr 2015 wurde das Gelände mit dem präsenten Panzerübungsplatz inmitten eines Waldes für den Naturschutz freigegeben. Hierbei entstand ein einzigartiges Gebiet, dass prädestiniert für die Entwicklung einer unvergleichlichen Flora und Fauna ist. Ein Experte des BUND begleitete uns, um uns über die artenreiche Vegetation in den Wäldern und Wiesen des Gebiets aufzuklären. Nach einer knapp 10 Kilometer langen Wanderung wurde die Wandergruppe von der Ortsgruppe Schweinfurt noch mit einem schönen Picknick im Wald verwöhnt.

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Tag 32
28. Mai | Tag in Schweinfurt (Zwangsarbeiterweg)

Der zweite Tag der Schweinfurter Etappen stand ganz im Zeichen des Zwangsarbeiterwegs in Schweinfurt. Vom Bahnhof Mitte ging es die Uferstraße am Main entlang, vorbei an mehreren Schautafeln, die die "Initiative wider das Vergessen" dort im Jahr 2011 installieren ließ. Es wurde über die Geschichte vor allem osteuropäischer Zwangsarbeiter*innen berichtet. Viele von ihnen wurden in den in Schweinfurt ansässigen Firmen, wie z. B. SKF oder ZF Sachs, zuerst freiwillig mit Hilfe falscher Versprechungen angeworben und später im zweiten Weltkrieg aus den besetzten Gebieten zwangsrekrutiert. Zusätzlich wurde ein Friedensbaum der OG Schweinfurt, der vor zwei Jahren im Rahmen der Aktionstage Frieden gepflanzt wurde, nochmal offiziell eingeweiht. Anschließend an die Führung ging es weiter zum gemeinsamen Mittagessen und am Abend ins Naturfreundehaus, wo die Gäste nach Grußworten der 1. Vorsitzenden Dagmar Kutsche und Bundesvorstandsmitglied Yannick Kiesel von der Songgruppe des DGB großartig unterhalten wurden.

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Tag 31
27. Mai | Tag in Schweinfurt (Besichtigung AKW Grafenrheinfeld)

Nach Übergabe der Etappenverantwortung von der Ortsgruppe Schwebheim an die Ortsgruppe Schweinfurt begann die heutige Etappe in Grafenrheinfeld am dort liegenden, ehemaligen Atomkraftwerk. Bei einer Umrundung des Kraftwerks erhielten wir von eine Experten des BUND und der örtlichen Anti-Atom-Initiative viele spannende Informationen zur Lage des sich seit 5 Jahren im Abbau befindlichen Kraftwerks. Wir erfuhren beispielsweise, dass der dortige Atommüll in Castorbehältern in einfachen Hallen gelagert wird, ohne zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen und voerst für die nächsten Jahrzehnte dort verweilen wird, bis ein passendes Endlager gefunden wird. Nach diesen eher bedrückenden Informationen wanderten wir weiter durch das anliegende Naturschutzgebiet, welches als Ausgleichsfläche für das Atomkraftwerk geschaffen wurde, bevor der heutige Tag bei einem gemeinsamen Essen sein Ende fand.

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Tag 30
26. Mai | Von Dipbach nach Schwebheim

Nachdem der letzte Tag auf der einen Seite der Mainfähre endete, startete der heutige Tag auf der gegenüberliegenden Seite des Mains mit NaturFreund*innen aus Kitzingen, Schwebheim und Schweinfurt. Über 10 Kilometer verlief die Strecke durch die Weinberge, bis wir unseren ersten Stopp in Hirschfeld erreichten und vom Vorstand und ehemaligen Bürgermeister der Stadt Schwebheim Hans Fischer mit einer kräftigen Brotzeit empfangen wurden. Dieser führte uns nach Ankunft in Schwebheim durch die Stadt und erklärte uns viel zur Historie der Stadt, inklusive der jüdischen Geschichte. Hier fanden wir auch einen der Koffer vom Würzburger „DenkOrt Deportationen“ wieder. Nach dieser spannenden Führung ging es weiter zum Naturfreundehaus Schwebheim, wo wir den Tag ausklingen lassen konnten.

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Tag 29
25. Mai | Von Kitzingen nach Dipbach

Tag 29 begann mit einem Empfang am Rathaus in Kitzingen durch Stadtrat Manfred Freitag. Er betonte die Notwendigkeit von Kommunikation und Austausch in der Friedensfrage und begrüßte unsere Initiative. Anschließend begann der erste Teil der insgesamt 14 Kilometer langen Wanderung durch die „Toskana“ Unterfrankens. Umgeben von herrlichen Weinbergen wanderte die knapp 20 Personen starke Gruppe in strahlendem Sonnenschein durch die fränkische Landschaft und ihre idyllischen Dörfer. Nach einem Zwischenstopp in einem örtlichen Biergarten ging es auf die letzten drei Kilometer, bevor wir die Etappe an der Mainfähre beendeten.

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Tag 28
24. Mai | Von Veitshöchheim nach Würzburg

Trotz der überschaubaren Strecke von 10 Kilometern, hielt die heutige Etappe eine Menge Inhalt für die Wandergruppe bereit. Nach einem organisierten Weißwurstfrühstück am Morgen im Naturfreundehaus Veitshöchheim, ging es für die Teilnehmenden in Richtung Würzburg. Nur wenige hundert Meter nach dem Start, stand bereits das erste Highlight auf dem Plan. Die Wandergruppe erreichte den offiziellen Mittelpunkt der Europäischen Union, der nach dem Brexit offiziell nach Veitshöchheim verlegt wurde. Anschließend ging es weiter an der Kaserne Veitshöchheim vorbei und geradewegs durch die Weinberge des Würzburger Umlands. Nach einem sehr anspruchsvollen Anstieg erreichten die Wander*innen den Pavillon Moltkeruh, der sie mit einer atemberaubenden Aussicht über Würzburg belohnte. Nach dem anschließenden Abstieg trafen die Teilnehmenden auf Matthias Bartsch, den Initiator des „DenkOrt Deportationen“ am Würzburger Hauptbahnhof, der auf die Deportationen der 2069 unterfränkischen Jüd*innen von 1941 bis 1944 erinnert und durch aufgereihte, gestaltete Koffer und Taschen aus den jeweiligen unterfränkischen Gemeinden eindrucksvoll gestaltet ist. Nach dieser intensiven Führung wurde die Gruppe zu ihrem Abschluss Termin beim Stadtrat der Stadt Würzburg Wolfang Roth im ehrwürdigen Menzelsaal in Würzburg empfangen, begrüßt und mit Getränken und Snacks versorgt. Nach der Übergabe der Friedensresolution wurde die Gruppe verabschiedet und lies den Abend in einem örtlichen Biergarten am Main ausklingen. Auch freuten wir uns an diesem Tag über die Unterstützung der Deutschen Wanderjugend (DWJ), vertreten durch Ludwig Lang (DWJ-Bundesjugendbeirat).

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Tag 27
23. Mai | Von Waldbüttelbrunn nach Veitshöchheim

Etappe 27 der Friedenswanderung begann für die Gruppe in Waldbüttelbrunn, mit knapp einem Dutzen Wander*innen ging es auf die 10 Kilometer lange Etappe in Richtung Veitshöchheim. Mit eine großartigen Blick auf Würzburg und die umliegenden Ortschaften ging es bergab durch Wiesen und Wälder auf den teilweise von NaturFreunden markierten Wanderwegen. Nach Überquerung des Mains wurden die Teilnehmenden, die unterwegs auf knapp 20 Personen angewachsen ist, vom Veitshöchheimer Bürgermeister XXX im Sitzungssaal des Rathauses begrüßt. Hier übergab die Wandergruppe in Vertretung von Organisator Jürgen Ihle die Friedensfahne und die Friedensresolution. Anschließend ging es für die Teilnehmenden in den anliegenden Rokoko-Garten in Veitshöchheim, dem "schönsten Rokoko-Garten in Europa". Zusätzlich gab es im Anschluss noch eine Führung durch das Schloss, bevor ein gemeinsames Abendessen im Ratskeller anstand. Den krönenden Abschluss des Tages gab es bei einem gemeinsamen Singabend mit ca. 30 NaturFreund*innen im Naturfreundehaus Veitshöchheim, bei dem u.a. auch Friedenslieder aus der Ostermarschbewegung, sowie selbst komponierte Text der Naturfreundebewegung gesungen wurden. 

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Tag 26
22. Mai | Von Wertheim nach Helmstadt

Im Rahmen der großen NaturFreunde-Friedenswanderung kamen die Teilnehmenden auf der 26. Tagesetappe auch durch Wertheim und Helmstadt.  Am Morgen verabschiedete die Kreisrätin der Grünen Birgit Väth und der Vorstandsvorsitzende der SPD in Wertheim, Thomas Kraft, die Teilnehmenden der Etappe von Wertheim über Kembach bis nach Helmstadt. Die mit 19 Kilometer eher anspruchsvolle Etappe verlief über die Burg Wertheim und den Aussichtspunkt Mainschleife und verwöhnte die Wandernden bei sommerlichen Temperaturen mit einem sagenhaften Ausblick. Trotz alledem durfte auch der politische Hintergrund nicht fehlen und so wurde am Abend nach der Ankunft am Zielort in Helmstadt noch die Friedensresolution und die Friedensfahne der NaturFreunde Deutschlands an den Bürgermeister der Stadt Helmstadt Tobias Klembt übergeben, bevor es einen gemeinsamen Abschluss bei einem Grillabend in Helmstadt gab.

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Tag 25
21. Mai | Von Stadtprozelten nach Wertheim

Der Startort der Wanderung war Stadtprozelten und nach der Überquerung des Mains mit der Fähre bot sich den ca. 25 Teilnehmenden der Blick auf die wunderschöne Landschaft auf dem Taubertal Panoramaweg. Besonders die Aussicht ins Maintal beeindruckte die Wandernden, die teilweise aus vielen Teilen Deutschlands für die Friedenswanderung angereist waren. Nach 15 Kilometern, knapp 400 Höhenmetern und einem Zwischenstopp in Wertheim-Bestenheid erreichten die Teilnehmenden schlussendlich ihr Ziel, den Markplatz in der historischen Altstadt von Wertheim. Dort begrüßte sie Dieter Fauth, Organisator der Wertheimer Stolpersteine und Autor zahlreicher Publikationen zum Thema Jüdisches Leben in Wertheim in der Zeit des Nationalsozialismus. Trotz des anstrengenden Tages waren die Teilnehmenden ganz Ohr, als Dieter Fauth über die jüdische Bevölkerung und ihre Schicksale in Wertheim aufklärte. Nachdenklich und erschöpft von den Eindrücken des Tages kehrte die Gruppe anschließend im Kloster Bronnbach ein, um den Abend bei gemeinsamen Gesprächen über das Erlebte ausklingen zu lassen.

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Tag 24
20. Mai | Von Miltenberg nach Freudenberg

Tag 24 startete am Bahnhof Miltenberg und verlief durch die historische Altstadt. Anschließend verließ die Gruppe Miltenberg und begann die Wanderung auf dem Nibelungensteig zur Ruine der Centgrafenkapelle. Der Weg führte  an sandsteinernen Skulpturen vorbei zu einer ehemaligen Ringwallanlage aus keltischer Zeit. Einen besonderen Ausblick ins Maintal genossen die Teilnehmenden von der Burgruine Freudenberg. Am Freudenberger Rathaus übergaben sie die Friedensresolution im Rahmen des Deutsch-Französischen Freundschaftsfestes an Bürgermeister Roger Hennig und ließen die Wanderung an der Mainpromenade bei einem Eis ausklingen. 

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Tag 23
19. Mai | Von Erbach nach Kleinheubach

Heute wandern wir von Erbach nach Kleinheubach. Langsam wird es jetzt wärmer, die Zeit von drei Pullis und einer Jacke übereinander scheint vorbei zu sein. Unsere Wanderleiterin Constanze Brucker führt uns sicher über Stock und Stein, auch auf von Wildschweinen durchwühlten und von Harvestern zerfurchten Wegen.

In diesem ausgedehnten Wald gab es in Zeiten des Kalten Krieges überdimensionierte Einrichtungen des amerikanischen Militärs und der Bundeswehr. Bunker, Sprengtrichter und Hinterlassenschaften des Kampfmittelräumdienstes liegen – weitgehend unbekannt – am Sprengplatz Gönz. Besser im Bewusstsein der Bevölkerung war das US-Munitions- und Instandsetzungs-Depot Hainhaus, in dem das amerikanische Militär in 120 Bunkern Material lagerte. Diese Einrichtung blieb den Menschen nicht verborgen, da LKWs von Michelstadt in den Wald fuhren (und sich häufiger verfuhren und in Wohngebieten strandeten). Stefan Orth berichtet von Friedensaktionen der Bevölkerung, an denen die Ortsgruppe Bad König aktiv beteiligt war. Als Aktivistenpaar wurden vor allem Hanne und Klaus Vack bekannt. US- und deutsche Behörden verweigerten konsequent die Auskunft darüber, was hier gelagert wurde, und das empörte die Menschen, die hier wohnten. Ein paar Kilometer weiter treffen wir auf Mainbullau, wo zum einen die amerikanischen Soldaten untergebracht waren, zum anderen sich Raketen-Abschussrampen befanden. Heute sind diese Gelände weitgehend verlassen und es gerät in Vergessenheit, in welchem Maße sich das Militär den Wald angeeignet hat und welche Bedrohung von hier ausging.

In Kleinheubach (jetzt schon Bayern!) werden wir vom Bürgermeister Thomas Münig begrüßt. Er teilt die Meinung anderer Bürgermeister*innen der Umgebung nicht, nach der Bürgermeister*innen "neutral" sein müssten und demgemäß die Friedenswanderer*innen nicht empfangen dürften. Im Gegenteil: Frieden zu schaffen sei schwere Arbeit und erfordere Mut, und alle, die sich daran beteiligten, seien zu unterstützen und wertzuschätzen. Er erzählt von einer israelischen Gruppe, die im Ort zu Besuch gewesen sei und wie wundervoll es gewesen sei, zu beobachten, wie schnell sich Freundschaften entwickeln, wenn Menschen aufeinander zugehen und miteinander sprechen.

Hier endet nun der hessische Teil der Friedenswanderung. Constanze übergibt die Wanderleitung an Jürgen Ihle von den NaturFreunden Würzburg. Sechs Tage habe ich an dieser Veranstaltung teilgenommen. Wir wurden von Matthias Bührer und Constanze Brucker sicher geleitet und haben die Gastfreundschaft der Ortsgruppen Mannheim, Frankenthal, Ladenburg, Weinheim und Bad König genossen. Und Heidi Ziehaus hat sich hartnäckig aller Organisationsfragen angenommen und diese bravourös gemeistert. Danke an alle! Diese größte Friedensdemonstration Deutschlands wirkt nach außen und nach innen: Wir zeigen, wofür wir als NaturFreunde stehen, aber wir stärken uns auch gegenseitig und gewinnen neue Freundschaften.
 

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Tag 22
18.Mai | Vom Naturfreundehaus Trommhaus nach Erbach

Köstliches Frühstück auf der Tromm. Es ist kalt, aber die Sonne scheint. Und verspricht einen schönen Tag. Herzliche Verabschiedung von den Weinheimer NaturFreund:innen. Heute ist Tag der Lieder. Unterhalb des Friedhofs gedenken wir der Menschen, die verurteilt und an den Pranger angekettet wurden. An der Kriegsgedenkstätte in Hammelbach singen wir “Sag mir, wo die Blumen sind”. Am Stein der Völkerverständigung Fototermin! Beim Windrad “Für den Frieden”. Und den Kanon “Die Herren der Kriege”. Auf dem Erbacher Schlossplatz werden wir von den NaturFreund*innen Bad König mit Kaffee und Kuchen, Brötchen und Getränken empfangen. Wieder einmal bewahrheitet sich:  Bei den NaturFreunden ist noch niemand verhungert! Der Platz ist für die Friedenskundgebung eindrucksvoll vorbereitet. Eine Infosäule, Mikrofonanlage, Keyboard, Fahnen, Tisch und Bänke laden auch Vorübergehende zum Verweilen ein. Dank an Robert Weber und die ganze Gruppe für diese perfekte Vorbereitung. Stefan Orth aus der Ortsgruppe Bad König erinnert an das langjährige Engagement der Ortsgruppe in der Friedensarbeit. Wir singen Lieder des Singkreises der Bad Königer und das Lied vom Kampf der iranischen Frauen. Die junge Kreistagsabgeordnete der Linken, Marlene Wenzel, hält eine tolle Rede zur aktuellen Situation. So wünschen wir uns den politischen Nachwuchs! Marianne Friemelt überreicht die Resolution der NaturFreunde Deutschlands zwecks Weiterverbreitung. Reinhard Frankl, Sänger und Gitarrist aus Aschaffenburg, trägt politische Lieder vor. Ein schöner, ereignisreicher Tag geht in der Jugendherberge Erbach zu Ende.

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Tag 21
17.Mai | Von Weinheim zum Naturfreundehaus Trommhaus

Treffpunkt vor dem Weinheimer Rathaus: begeisterter Austausch über die Gastfreundschaft der verschiedenen NaturFreund*innen, bei denen die Mehrtages-Wanderer#+innen übernachten durften. Vor dem Rathaus weht die Flagge der Mayors of Peace. Matthias erinnert daran, dass diese Organisation vom Bürgermeister von Hiroshima ins Leben gerufen wurde. In ihrem Mittelpunkt die Verantwortung der Bürgermeister für die Menschen in ihrer Stadt. Der Pressesprecher nimmt in Vertretung des Bürgermeisters unsere Resolution entgegen und ermutigt zum Weitermachen. Auf dem Weg zum Bahnhof halten wir an der Gedenkstätte für die Opfer des zweiten Weltkriegs nochmals inne. Am Bahnhof überzeugt Matthias den Lokführer davon, zwei Minuten später abzufahren, weil Constanze, die Wanderleiterin für morgen, im verspäteten Zug aus Frankfurt kommt! Von Fürth aus wandern wir bei Sonne durch lichtdurchfluteten Buchenwald und über grüne Felder bis zum Naturfreundehaus auf der Tromm. Ein phänomenales Kuchenbuffet erwartet uns dort, danke an die Weinheimer NaturFreund*innen! Der Weg zum Irenenturm, einem stählernen Aussichtsturm, fällt mit vollem Bauch ein bisschen schwer, lohnt sich aber: erstens wegen den Blicken über den Odenwald bis zum Pfälzer Wald, zum Melibocus, ganz hinten sogar der Taunus, zum Otzberg und zum Katzenbuckel (was es so alles gibt!). Zweitens wegen der Erkenntnis, dass der Turm nicht etwa, wie behauptet wird, nach irgendeiner adligen Irene benannt ist, sondern nach der griechischen Friedensgöttin Eirene. Ist doch gut, dass wir humanistisch Gebildete unter uns haben! Wir sind hier also richtig. Im Naturfreundehaus werden wir weiter von den Weinheimerinnen verwöhnt: Maultaschen und Kartoffeln mit Odenwälder Kochkäse. Lecker! Der Abend endet mit Gitarrenmusik, die von Matz Scheid präsentiert wird, der uns schon auf der BUGA gut unterhalten hat.

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Tag 20
16.Mai | Mannheim nach Ladenburg

Nach dem großen, tollen, spannenden NaturFreundetag auf der Buga 2023 in Mannheim wurden heute wieder die Wanderschuhe für FiB geschnürt. Nach herzlicher Verabschiedung von den Mannheimer NaturFreunden starteten wir mit 24 Wanderfreudigen, dekoriert mit Friedens- und NaturFreundefahnen, Richtung Ladenburg am Neckar entlang. Nachtigallen erfreuten das Gehör, Störche, Mauersegler, Wiesensalbei, wogende Getreidefelder, Korn- und Mohnblumen entlang des Neckars das Auge. Die Flyer wurden an Passant:innen verteilt, mit freundlicher Ansprache und deshalb in den meisten Fällen auch freundlicher Entgegennahme. Ein Flyer wurde sogar per apportierendem Hund dem Frauchen zugestellt, das sich grade am Neckarufer ausruhte. Viel gab es zu erzählen, auch zu den unterschiedlichen Positionen zu Krieg und Frieden. Wir machten einen kurzen Stopp bei den Turley Barracks. Hier erfuhren wir, dass auch in der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne Konversionsflächen neu genutzt werden. Das besondere ist dabei die Nutzung auch durch gemeinschaftliche Wohnprojekte. In Ilvesheim trafen wir auf Bürgermeister Metz, der am Vorabend auf der Feier einer Jubilarin, einer NaturFreundin, von unserer Wanderung erfahren hatte und uns schon erwartete und zum Foto vor dem Rathaus lud. Weiter ging es nach Ladenburg, wo uns Mitglieder der Ortsgruppe empfingen und zum Platz der Menschenrechte geleiteten. Dort trafen wir auf Bürgermeister Schmutz, der die Notwendigkeit des Eintretens für den Frieden betonte und uns seine Anerkennung aussprach, dass wir uns dieser schwierigen Aufgabe widmen.

Die Wanderung schlossen wir mit einem gemütlichen Abendessen bei den Naturfreunden der Ortsgruppe Ladenburg ab. Morgen geht es in den Odenwald!

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Tag 19
15.Mai | Friedens-, Umwelt- und Kulturtag auf der BUGA 23 in Mannheim

Die Frankenthaler NaturFreund:innen erfreuten uns am Vormittag auf der Hauptbühne mit Liedern zum Mitsingen und Line-Dance. Noch einmal präsentierte der aus vier Chören verschmolzene Chor von Ruth Eichhorn Lieder zu Frieden, Freiheit und Internationalität. Danach konnten wir im Rahmen einer Führung die Highlights der BUGA kennenlernen. Hier erblüht auf altem Militärgelände Erstaunliches — die Natur erobert sich ihr Recht zurück und die Gestalter:innen der Ausstellung tun ihr Bestes dazu. Der Höhepunkt dieses Friedenstages aber war das Podiumsgespräch zwischen dem Bundesvorsitzenden Michael Müller und Bundesvorstandsmitglied Yannick Kiesel, einem Vertreter der jüngeren Generation. Michael betonte die Notwendigkeit, dass die Staaten der Welt zusammen arbeiten müssen, um die Klimakatastrophe noch irgendwie abzuwenden. Die reichen Länder, die die Folgen des Klimawandels noch am geringsten zu spüren bekommen, leben auf Kosten der Ärmsten, die den kleinsten Klima-Fußabdruck produzieren. Deshalb müssen Kriege sofort beendet werden, das ist unsere Forderung. Weitere Aufrüstung bahnt den Weg in die Katastrophe. Yannick betonte daraufhin, dass seine Generation sich schwer tue, eine Position zum Thema Krieg und Frieden zu finden,  insbesondere wegen der Nähe des Ukrainekrieges. Was er aber an den NaturFreunden schätze, sei, dass man miteinander rede, ohne sich zu verfeinden, und dass man sich gegenseitig trotz unterschiedlicher Positionen respektiere. Am Abend im Naturfreundehaus der Mannheimer (vielen Dank nochmal für die herzliche Gastfreundschaft!) haben wir genau so eine Diskussion erlebt! Und das ist auch Sinn der Friedenswanderung: nicht nur die Wirkung nach außen: auch nach innen wollen wir unsere Gemeinschaft in Solidarität stärken.

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Tag 18
14.Mai | Tag in Mannheim

Ein wunderschöner Tag erwartete die Friedensbewegten in Mannheim. Während einer Bootsfahrt auf Neckar und Rhein lernten wir, Spuren des Kolonialismus zu deuten. Wer wusste schon, dass der mäandernde Rhein extra begradigt wurde, damit die Kolonialwaren schneller ans Ziel kommen? Kakao, Kaffee, Kautschuk, Gewürze, Kräuter, Getreide aller Art aus den kolonialisierten Gebieten machten die Unternehmer des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts reich und begründeten den Wohlstand der folgenden Generationen bis heute. Am Nachmittag auf dem BUGA-Gelände trafen sich Natur Freund:innen aus dem ganzen Land an der Hauptbühne. Mit großem Hallo wurden die Wanderer:innen begrüßt, die, angeführt von einer Swing-Gruppe, aus Schifferstadt eintrafen. Chorleiterin Ruth Eichhorn hatte das Kunststück vollbracht, Mitglieder aus vier Chören zusammenzubringen, die gemeinsam Lieder zu Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit unter den Völkern vortrugen. Dieses musikalische Programm umrahmte Grußworte des Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz, des Geschäftsfüherers der BUGA-Gesellschaft Michael Schnellbach sowie des Vorsitzenden der NaturFreunde Mannheim Rolf Schönbrod und unserem Bundesvorsitzenden Michael Müller. Ein ganz herzlicher Dank geht an die Ortsgruppe Mannheim, die während der gesamten Dauer der BUGA, unterstützt durch die benachbarten Ortsgruppen, ihren Pavillon (eine futuristisch anmutende Holzkonstruktion) für Besucher:innen offen hält und diesen die NaturFreunde-Bewegung näher bringt.

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Tag 17
13.Mai | Schifferstadt nach Mannheim

Mit mehr als 30 Personen ging es heute eindrucksvoll auf eine der längeren Etappen der Friedenswanderung. Ganze 19 Kilometer ging es den Rehbach entlang über das Naturfreundehaus Im Woog (Neuhofen), bei der die Wandergruppe zur Stärkung einkehrte, weiter zur Rheinfähre in Altrip. Nach der Überfahrt über den Rhein ging es weiter zum Zielort und Übernachtungsplatz für die kommenden Tagen, dem  Naturfreunde-Stadtheim in Mannheim. Während der Wanderung konnten die Teilnehmenden abwechslungsreiche Wege und Fauna entlang des Rehbachs, vorbei an Landschaften des Altrheins und dem Rhein selbst erleben. In Mannheim verweilt die Friedenswanderung nun in den kommenden beiden Tagen, um Teil der Bundesgartenschau zu sein. Wir freuen uns sehr auf die Veranstaltungen und darauf viele angereiste NaturFreund*innen aus ganz Deutschland zu treffen.

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Tag 16
12. Mai | Tag in Speyer

Unser Friedenstag in Speyer begann am Morgen im örtlichen Naturfreundehaus. Hier begrüßte uns die Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer Stefanie Seiler und erhielt von uns die "Frieden in Bewegung" - Resolution, sowie unsere Friedensfahne. Die Gespräche mit OB Seiler waren eindrucksvoll, spannend und präzise zu verschiedenen Bereichen der Friedenspolitik. Wir sind daher sehr dankbar für diesen Austausch. Am Mittag erhielten die Teilnehmenden dann Besichtigungsprogramm in Speyer und lernten mehr über die zahlreichen Geschichten, die Speyer als eine der ältesten Städte Deutschlands zu bieten hat. Am Abend hielt der Tag noch etwas besonderes bereit. Nach der Rückkehr für die Übernachtung zum Naturfreundehaus Haßloch wurde vor ein Gedenkstein für verfolgte, inhaftierte und getötete Haßlocher in der NS-Zeit, in Zusammenarbeit mit Eberhard Dittus, Beauftragter der Evangelischen Kirche der Pfalz für Gedenkstättenarbeit, errichtet. Wir freuen uns sehr die Friedenswanderung nutzen zu können, um auch auf die Verfolgung Ermordung von NaturFreund*innen zur Zeit des Nationalsozialismus zu erinnern.

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Tag 15
11. Mai | Vom Naturfreundehaus Haßloch zum Naturfreundehaus Speyer

Tag 15 begann für unsere Gruppe mit einer 11 Kilometer langen Etappe vom Naturfreundehaus Haßloch zum Naturfreundehaus Iggelheim, wo die Wandernden kurz verschnaufen und sich auf den zweiten Teil der Tagesetappe vorbereiten konnten. Dieser startete nach einen kurzen Transfer zum Naturfreundehaus Speyer. Nach einem gemeinsamen Mittagessen vor Ort begann die Führung "Jüdisches Leben in Speyer", die unsere Gruppe über Geschichten und Wirken jüdischer Familien in Speyer aufklärte. Nach der intensiven und sehr informativen Tour (über zwei Stunden) kehrten die Wandernden ins Naturfreundehaus Speyer zurück, wo sie ein Abendessen und ein Gesangsabend durch die Musikgruppe der NaturFreunde Speyer erwartete.

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Tag 14
10. Mai | Vom Naturfreundehaus Heidenbrunnental zum Naturfreundehaus Haßloch

Der heutige Tag begann für die Wandergruppe ausnahmsweise mal nicht mit der Wanderung. Stattdessen fuhr die Gruppe gemeinsam zur Gedenkstätte für die Opfer der NS-Zeit in Neustadt. Dort erhielten sie eine Führung und machten sich anschließend auf zur Mittagspause in die Winzergenossenschaft „Weinbiet Manufaktur eG“. Anschließend begann die Etappe von Neustadt-Mussbach zum Naturfreundehaus Haßloch. Nach Ankunft wurde Gruppe beim Abendprogramm von Bürgermeister Tobias Maier begrüßt und gemeinsam wurde über die aktuellen friedenspolitschen Situationen auf der Welt diskutiert.

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Tag 13
09. Mai | Tag am Naturfreundehaus Heidenbrunnental

An Tag 13 stand ein Rundgang rund um das Gebiet um das Naturfreundehaus Heidenbrunnertal an. Am morgen wurde die Wandergruppe durch Oberbürgermeister Marc Weigel begrüßt und auf ihren Weg verabschiedet. Das Hauptziel des heutigen Tages was das Hambacher Schloss, welches aufgrund des 1832 dort ausgerichteten Hambacher Festes neben der Frankfurter Paulskirche als wichtiges Symbol der deutschen Demokratiebewegung gilt. Das Hambacher Schloss erhebt sich auf 376 m Höhe südwestlich oberhalb von Hambach und gibt einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung preis. Passenderweise konnte vor Ort die Ausstellung „Demokratische Entwicklung in Deutschland ab französische Revolution“ von den Teilnehmenden besucht werden. Am Abend kehrten die Wandernden zum Naturfreundehaus Heidebrunnertal zurück um den Abend bei geinsamem Beisammensein und dem Singen von Friedensliedern ausklingen zu lassen.

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Tag 12
08. Mai | Vom Naturfreundehaus Elmstein zum Naturfreundehaus Heidenbrunnertal

Aufgrund der atemberaubenden Landschaft, sind die Touren durch die Pfalz ein einmaliges Erlebnis. Besonders die hohe Dichte an Naturfreundehäusern vor Ort, erlaubt es uns, die Landschaft auf unserer Tour näher kennenzulernen. Tag 12 ist für die Friedenswanderung ein historisch wichtiger. Heute feiern wir den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Klar, dass dieses Thema den heutigen Tag bestimmte und auch der Bürgermeister der Stadt Lamprecht Karl-Günther Müller benannte dies in seinem Grußwort. Nach dem Ankunft der Wandergruppe am Zielort, dem schön gelegenen Naturfreundehaus Heidenbrunnertal, gab es am Ende des Tages noch einen informativen Vortrag zum Thema "Gau Pfalz in der NS-Zeit". Auch die Erinnerung an die Vorkommnisse dieser Zeit und die Pfalz, die sich als erster Gau als "judenfrei" deklarierte, zeigt die Relevanz der Friedenswanderung und die Erinnerung und Warnung dieser dunklen Zeiten, die wir mit unseren Wanderung durch Deutschland tragen. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

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Tag 11
07. Mai | Von Speyerbrunn zum Naturfreundehaus Elmstein

Nach der angenehmen Übernachtung im Hotel Waldschlössl erwartete die Wandergruppe eine 14 Kilometer lange Strecke ins nächste Naturfreundehaus. Diese liegt, wie der Name schon sagt in der Nähe des Elmsteiner Tals, welches nach der gleichnamigen Ortschaft benannt ist. Um 11 Uhr stand eine Besichtung des NaturErlebnisZentrums Wappenschmiede an. Hier konnte die Wandergruppe viel zu den natürlichen Gegebenheiten des Pfälzer Walds lernen, sowie die Artenvielfalt, die diese einzigarte Umgebung bereit hält. Nach diesem Zwischenstopp ging es den Wanderweg entlant bis zur nächsten Station, der Samenklenge. Unter dem Begriff Samenklenge oder Samendarre versteht man eine Einrichtung, in der die Samenkörner von z.B. von den  Zapfen getrennt werden. Die Zapfen werden getrocknet und leicht erwärmt, bis sie "aufplatzen". In der Klengtrommel ertönt dann das typische Geräusch, das zu dem Begriff „Klenge“ geführt hat. Auch hier konnte die Gruppe viel neues lernen und erreichten nach den letzten Kilometern das Naturfreundehaus Elmstein ohne größere Zwischenfälle.

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Tag 10
06. Mai | Vom Naturfreundehaus Finsterbrunnertal nach Speyerbrunn

Tag zehn begann mit einer schönen Aktion für die Wandergruppe. Direkt am Naturfreundehaus Finsterbrunnertal wurde ein Friedensbäumchen gepflanzt, um an die Wanderung und die Tradition der NaturFreunde zu erinnern. Auch bei der ersten Wanderung im Jahr 2021 war dies bereits im Rahmen eines Empfangs in Bruchsal geschehen. Nach der Durchwanderung des Karlstals, gab es eine Rast am Naturkundezentrum in Johanniskreuz. Anschließend führte die Wanderung Richtung Elmsteiner Tal bis nach Speyerbrunn., wo die Wander*innen im Hotel Waldschlössl unterkamen.

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Tag 09
05. Mai | Vom Naturfreundehaus Kirkel zum Naturfreundehaus Finsterbrunnertal

An Tag neun verlassen wir das Saarland und machen uns auf in den Pfälzer Wald zum Naturfreundehaus Finsterbrunnertal. Den Tag starteten wir mit einer Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof in Kaiserslautern, bei unsere stellvertretende Bundesvorsitzende Regina Schmidt-Kühner die Wander*innen begrüßte und auf ihre nächste Etappe entließ. Über den Humbergturm ging es die 14 Kilometer lange Strecke bis zum Naturfreundehaus Finsterbrunnertal, wo die Wandergruppe von der NaturFreunde-Singgruppe Primasens/Kaiserslautern empfangen wurde. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde noch ein spannender Film über den größten Militärflughafen außerhalb der USA, im deutschen Ramstein, gezeigt.

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Tag 08
04. Mai | Naturfreundehaus Kirkel

Tag acht war geprägt von einer wunderschönen Wanderstrecke rund um das Naturfreundehaus Kirkel.  Höhepunkt des Tages war der Besuch der Bildungsstätte der Arbeitskammer des Saarlandes. Dort wurde den Friedenswander*innen ein herzlicher Empfang bereitet. Nach dem Mittagessen vor Ort ging es um 15 Uhr weiter mit der Wanderung über den bekannten Felsenweg. Nach der Rückkehr zum Naturfreundehaus Kirkel ging dieser sonnige Tag bei einem gemeinsamen Grillabend zu Ende. 

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Tag 07
03. Mai | Saarbrücken nach Naturfreundehaus Kirkel

Gemeinsam ging es heute auf eine Wanderung von 13 km zum Naturfreundehaus Kirkel. Bei einem Zwischenstopp am Naturfreundehaus Spiesen-Elversberg und einem Treffen mit der gleichnamigen NaturFreunde-Gruppe gab es einen Umtrunk und eine Stärkung. Die Wanderungruppe wurde zudem am Rathaus in Spiesen-Elversberg von Stadtvertreter*innen begrüßt und empfangen. Auch hier wurde wieder unsere Resolution und die Friedensfahne übergeben, bevor die Wanderung ihren Zielort am Naturfreundehaus Kirkel erreichte.

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Tag 06
02. Mai | Tag in Saarbrücken

Tag sechs von Frieden in Bewegung markiert den ersten Start der Wanderung, auch wenn diese sich eher im Stadtgebiet Saarbrückens abspielte. Treffpunkt war der Eingang des deutsch-französischen Gartens, um den Tag mit einer Führung vor Ort zu beginnen. Am Nachmittag wurde die Gruppe vom Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken, Uwe Conrad, empfangen und begrüßt. Anschließend wurde die Grabstätte des Widerstandskämpfers der "Weißen Rose", Willi Graf, besucht.

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Tag 05
01. Mai | Völklingen-Ludweiler nach Saarbrücken (Radtour)

Am 1. Mai stand den Friedensaktivist*innen einer langer Tag bevor. Von Völklingen aus wurde eine kurze Radetappe bis Saarbrücken angegangen. Vor Ort fanden sich die Teilnehmenden bei der 1. Mai Kundgebung des DGB am Tbiliser Platz in Saarbrücken ein. Von dort ging es mit den ca. 4000 Teilnehmenden im Demozug zum Schloßplatz, wo ein buntes Programm und viele Stände auf die Teilnehmenden wartete. Der Höhepunkt war ein Treffen mit Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, die von der Landesvorsitzenden Monique Broquard und den beiden Bundesvorstandsmitgliedern Harald Peschken und Yannick Kiesel begrüßt wurde. Mit dem Versprechen einer NaturFreunde-Mitgliedschaft verabschiedete sich Frau Rehlinger nach einiger Zeit und die Gruppe zog weiter um die Ecke ins Historische Museum. Hier wurden die Gruppe zu einer einstündigen Führung von Regionalverbandsdirektor Peter Gillo eingeladen. Im Anschluss klang der Tag bei saarländischen Spezialitäten beim gemeinsamen Abendessen aus. Auch nochmal vielen Dank an den saarländischen Landesverband für die großartige Organisation vor Ort und die Versorgung der Teilnehmenden.

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Tag 04
30. April | Naturfreundehaus Chalet Le Schafbach (F) nach Völklingen-Ludweiler (D) (Radtour)

An Tag vier wurde die französisch-deutsche Grenze mit dem Fahrrad überschritten. Die immernoch über zwei Dutzend Menschen fassende Gruppe belohnte sich im Anschluss an die Radtour mit einem Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes Völklinger Hütte, bei der sie viel wissenswertes über die historische Stahlproduktion im Saarland erfuhren. Am Abend trafen die Teilnehmenden am Naturfreundhaus Warndt in Ludweiler auf Mitglieder der Ortsgruppe Ludweiler und wurden zusätzlich vom Oberbürgermeisterin der Stadt Völklingen Christiane Blatt begrüßt. Nach einer anstrengenden Wanderung, gab es zum Abschluss zwei Vorträge zu den Themen „Die Hütte als Rüstungsschmiede“ und „Zwangsarbeit im Dienste der Röchlings".

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Tag 03
29. April | Naturfreundehaus Stürzelbronn (F) nach Naturfreundehaus Chalet Le Schafbach (F) (Radtour)

Tag drei hatte es für die Radgruppe in sich. Mit knapp 76 Km lag die längste und bis dahin anstrengendste Etappe für den Teilnehmenden. Mutig radelte die Gruppe mit den Friedensfahnen am Fahrrad durch das Nordelsass nach Lothringen zum Naturfreundehaus Chalet Le Schafbach in Petite-Rosselle. Mit Einsatz und dem ein oder anderen höheren Gang am E-Bike wurde aber auch diese Etappe von allen Radfahrer*innen gemeistert. Am Abend kamen die lothringischen NaturFreund*innen zu Besuch ins Naturfreundehaus, um die Teilnehmenden Willkommen zu heißen und sich über Frieden, Freiheit und den NaturFreunde-Verband auszutauschen.

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Tag 02
28. April | Niederbronn-les-Bains (F) nach Naturfreundehaus Stürzelbronn (F) (Radtour)

An Tag zwei von Frieden in Bewegung stand eine 50 Kilometer lange Strecke mit einen längeren, jedoch sanften Anstiegen auf dem Programm. Die über 30 Radfahrer*innen blieben zusammen und genossen den Rundgang in Woerth und die Runde um die Burg Fleckenstein. Beim gemeinsamen Abendessen wurden die deutsch-französischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Region im Naturfreundehaus Stürzelbronn diskutiert und ausgetauscht.

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Tag 01
27. April | Naturfreundehaus Chalet Loisir (F) nach Niederbronn-les-Bains (F) (Radtour)

Am ersten Tag der Tour wurden die knapp 55 Kilometer von ca. 30 Teilnehmenden zurückgelegt. Entlang des Rhein-Marne-Kanals gab es viel zu bestaunen. Im Anschluss der Radtour stand noch der Besuch des Soldatenfriedhofs in Niederbronn-les-Bains an, wo die Teilnehmenden noch historische Einblicke zu den verschiedenen Kriegen der letzten Jahrhunderte in der Region bekamen. Gemeinsam wurde am Abend in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Albert Schweitzer das Gesehene des Tages reflektiert und diskutiert.

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Tag 00
26. April | Auftakt in Straßburg 

Zum Auftakt der Friedenswanderung wurde eine Kundgebung vor dem europäischen Parlament abgehalten. Knapp 50 Teilnehmende wurden von der Bürgermeisterin der Stadt Straßburg Jeanne Barseghian, unserem Bundesvorsitzenden Michael Müller und Regina Schmidt-Kühner vom Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands begrüßt und offiziell verabschiedet. Besonders gefreut hat uns die große Anzahl an französischen NaturFreund*innen, die uns herzlich in Straßburg aufgenommen haben.

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