Kirchenlamitzer NaturFreunde aktiv im Amphibienschutz

Soforthilfe für Erdkröte und Co.

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Es geht wieder um „Leben und Tod“. Zumindest für die vielen Amphibien, die in diesen Nächten auf ihren Wanderungen zu den Laichplätzen unterwegs sind. Oft genug zerschneiden Straßen die angestammten Routen zu den Gewässern und oft genug endet das kleine Frosch- oder Krötenleben unter einem großen Autoreifen.

Aus diesem Grund sind die NaturFreunde Kirchenlamitz schon seit Anfang März, der Zeit zu der die Grasfrösche die Wandersaison eröffneten, wieder aktiv und betreuen den von ihnen aufgestellten Amphibienschutzzaun zwischen Niederlamitz und Großwendern, wo sich sich ein wichtiges Hauptwandergebiet für Grasfrösche und Erdkröten befindet, da dort Teiche und Feuchtstellen angrenzen. Aber auch Teich- und Bergmolche und sogar der bei uns sehr seltene Kammmolch nehmen den „Eimerexpress“ der NaturFreunde gerne in Anspruch.

Die Aktion läuft wie immer in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband des Naturparks Fichtelgebirge, der die Koordination mit den für die Straßen zuständigen Behörden aber auch die Beantragung und Abrechnung der Fördergelder übernimmt.  Die NaturFreunde betreuen das Projekt schon seit 14 Jahren. Erfreulich ist , dass die Zahl der Helfer sowohl beim Auf- und Abbau der Zäune, aber auch bei der Kontrolle und Leerung in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Jeden Tag früh und nachmittags werden die an den Endpunkten eingegrabenen Eimer von den Naturschützern kontrolliert und die dort gefangenen Tiere sicher auf die andere Straßenseite gebracht. Die vom Naturpark gezahlten Fördergelder werden von den freiwilligen Helfern übrigens an die Ortsgruppe gespendet, die davon wieder wichtige Naturschutzprojekte finanziert.

Andreas Hofmann, Fachgruppenleiter Natur- und Umweltschutz der NaturFreunde Kirchenlamitz