Klettern am Fahrstuhlschacht

NaturFreunde Wiesbaden eröffnen im Sommer ihr neues Heidehäuschen

Das neue Heidehäuschen der Wiesbadener NaturFreunde
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Ein Holzhaus mit rotem Ziegeldach und am barrierefreien Fahrstuhl eine Kletterwand: Der Neubau des Wiesbadener Heidehäuschens (H 15) ist innovativ. Das Niedrigenergiehaus kann mit Pellets und mit Scheitholz beheizt werden. Das Wasser wird in einer thermischen Solaranlage erwärmt. Und die Holzverschalung ist aus heimischer Douglasie.

„Wir haben auf eine klimafreundliche und ökologische Bauweise mit regionalen Produzenten gesetzt, mussten uns aber trotzdem nicht verschulden“, erzählt NaturFreund Andreas Fröb, der die Bauarbeiten koordiniert. „Früher hatten wir zwei Naturfreundehäuser, eines im Hintertaunus und eben das alte Heidehäuschen. Insbesondere durch den Verkauf des Hauses im Taunus konnten wir 450.000 Euro Eigenkapital aufbringen und dann haben das Land Hessen und die Stadt Wiesbaden jeweils 175.000 Euro sowie 90.000 Euro beigesteuert. Die Baukosten liegen bei insgesamt 850.000 Euro.“ Die Differenz fi nanziert sich aus Eigenleistungen und Spenden: Ein NaturFreund spendete den Aufzug, andere eine Küche. Hinzu kommen Maler- und Sanitärarbeiten, der Einbau der energiesparenden LED-Beleuchtung, die Begrünung der Außenanlagen und, und, und.

Im Erdgeschoss wird sich die Ortsgruppe treffen, der erste Stock ist für Übernachtungsgäste vorgesehen. Das waren schon im alten Heidehäuschen zu 90 Prozent Kinder- und Jugendgruppen. Verteilen können sich die Gäste dann auf sechs Schlafräume mit 26 Betten, davon zwei Betreuerzimmer. Zudem gibt es im Haus zwei Duschbäder, sieben Toiletten, vier Aufenthaltsräume und zwei Küchen. Denn zwei Gruppen sollen es parallel nutzen können – ab etwa August dieses Jahres.

Samuel Lehmberg
Dieser Artikel ist zurerst erschienen in NATURFREUNDiN 2-2015.

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Naturfreundehaus Heidehäuschen
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65201 Wiesbaden
Übernachtungsplätze vorhanden
Selbstversorgerhaus