Kann mit einem Lieferkettengesetz ein gerechter Welthandel geschaffen werden?

30.04.2021 19:00 - 19:00 Uhr
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Brennende oder einstürzende Textilfabriken, Kinderarbeit in Plantagen, verfolgte Gewerkschafter*innen, Hungerlöhne, zerstörte Regenwälder und viele andere Fälle zeigen: Unternehmen tolerieren allzu oft Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Die NaturFreunde Landesverband Bayern und das Bündnis für gerechten Welthandel München (ehem. STOP TTIP, TiSA, CETA) laden am 30. April um 19 Uhr zur Diskussion ein.

Es diskutieren (miteinander und mit euch):
Eva Schreiber (MdB DIE LINKE) und Uwe Kekeritz (MdB Bündnis 90 / DIE GRÜNEN)

Moderation: Uwe Hiksch (Bundesvorstand NaturFreunde)

Warum ein Lieferkettengesetz?

Unternehmen schieben die Verantwortung gerne ab auf ihre Zulieferer*innen, Sub-Unternehmer*innen oder Sub-Sub-Sub-Unternehmer*innen in aller Welt. Aber die Triebkräfte sind die wirtschaftlich starken Firmen in den Metropolen des globalen Nordens – in Europa, Nordamerika, Japan usw. Sie profitieren davon, dass durch Armutslöhne und fehlende Umweltschutz- und Sicherheitsmaßnahmen Kosten gespart werden. Wenn also die Missstände abgebaut werden sollen, müssen diese Firmen in die Pflicht genommen werden. Dazu brauchen wir ein Lieferkettengesetz.

Wie steht es um ein Lieferkettengesetz in Deutschland?

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der im April im Bundestag beraten und dann wohl im Ausschuss weiter behandelt werden soll. Was beinhaltet der Gesetzentwurf? Kann er uns einem gerechten Welthandel näher bringen? Wo ist er unzureichend? Wie muss ein Lieferkettengesetz aussehen, damit es wirklich wirkt? Diese Fragen sollen bei der Veranstaltung beleuchtet werden.

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