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Seit mehr als 15 Jahren gibt es das Afrika-Netzwerk der Naturfreunde Internationale (NFI), in dem unsere Partnerorganisationen aus zwischenzeitlich 14 afrikanischen Ländern zusammengeschlossen sind. „Wichtige Elemente der Nord-Süd-Partnerschaft zwischen Naturfreunden sind die Unterstützung der Aufbauarbeit der afrikanischen Organisati-nen, die Förderung von Maßnahmen zur Qualifizierung und die Unterstützung bei der Durchführung eigener Umwelt-bildungs-, Klimaschutz- oder anderer Projekte. Die Erarbeitung von Projekten erfolgt dabei immer vor Ort.“
Bei der Veranstaltung wird das Grundsatzpapier der NaturFreunde Deutschlands „Die Afrika-Politik der EU – die europäischen Interessen stehen im Mittelpunkt“ vorgesellt. Das Referat beleuchtet die Politik der Europäischen Union in ihrem Verhältnis zu den Staaten Afrikas und nimmt dabei unter anderem Bezug auf die Themen Geopolitik, Freihandel, Migration, Klimawandel und Landgrabbing.
Für die EU ist eines der vorrangigen Ziele, den Einfluss der europäischen Staaten auf die Migrationspolitik der Staaten Afrikas zu sichern und zu erweitern. Zum anderen geht es darum, den imperialen Einfluss der Staaten der EU in Afrika weiter auszubauen und Konkurrenten zumindest teilweise einzuhegen. Seit vielen Jahren steht Afrika im Fokus der Geopolitik. So versuchen die USA, die EU, Russland und China, aber auch die Türkei, arabische Staaten und südost-asiatische Staaten wie Indonesien ihren Einfluss in Afrika zu vergrößern. Zu den Kernforderungen der EU und der deut-schen Afrikapolitik zum EU-Afrika-Gipfel äußerte sich der ehemalige Afrika-Beauftragte der Bundesregierung, Günter Nooke: „Die Kernthemen sind Investitionen, Migration und Frieden“. Dabei verstehen die EU-Teilnehmenden unter „Investitionen“ vor allem bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen der transnationalen Konzerne der EU in Afrika, unter „Migration“ den Ausbau der Festung Europa und Flüchtlingsabwehr sowie unter „Frieden“ die Sicherung des geopolitischen Einflusses der Staaten der EU auf Afrika.
Auf dem Bundeskongress der NaturFreunde Deutschlands wurde 2017 dazu beschlossen: „Die sozialökologische Transformation ist die Antwort auf die Herausforderungen einer ‚ungleichen, überbevölkerten, verschmutzten und krisenanfälligen Welt‘ (Brundtland-Bericht). Ihr zentrales Ziel ist die Verwirklichung von mehr Gerechtigkeit zwischen dem globalen Norden und dem globalen Süden, innerhalb der heutigen und zwischen den heutigen und künftigen Generationen.“
Referent: Uwe Hiksch, NaturFreunde Berlin
Politik konkret
Die Reihe "Politik konkret" beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Themen und versucht Antworten aus Sicht der Na-turFreunde zu formulieren. Ziel ist, durch eine Analyse der bestehenden Verhältnisse die Ursachen der bestehenden Probleme herauszuarbeiten, konkrete Veränderungsmöglichkeiten aufzuzeigen und damit Grundlagen für politi-sche Interventionsmöglichkeiten anzubieten. In der Reihe werden Themen aus der Bereich Umweltpolitik, Freihan-del, Antifaschismus, Antirassismus und vieles mehr behandelt. "Politik konkret" findet einmal im Monat statt.
Wir freuen uns, wenn Ihr Interesse habt. Wählt euch einfach ein!
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Handy/Festnetztelefon: 030 5679 5800, dann: 526339150#
NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
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