Rechtsextreme Gruppierungen und Einzelpersonen engagieren sich im Natur- und Umweltschutz. Sie wehren sich gegen Gentechnik und Atomenergie. Sie plädieren für eine ökologische Landwirtschaft und für eine artgerechte Tierhaltung. Sie sind für die "heimische Biene" und gegen eingeschleppte Neobiota. Die Grenzen zwischen den politischen Lagern scheinen zu verschwimmen, wenn es um sogenannte grüne Themen geht.
Viele Forderungen der grünen Braunen decken sich mit denen von (Jugend-)Umweltverbänden und Naturschutzorganisationen. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass der rechte Natur- und Umweltschutz stets verknüpft ist mit rassistischen, biologistischen und völkischen Ideen – etwa mit den Neu-Rechten-Konzepten vom „Ethnopluralismus" oder der „Umvolkung".
Der Workshop sensibilisiert für die historischen und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. Die Teilnehmer*innen werden in die Lage versetzt, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren. Darauf aufbauend erarbeiten und diskutieren wir mögliche Handlungsoptionen im Sinne einer Prävention und Intervention.
Die Veranstaltung wird von den Kölner NaturFreund*innen und dem Willi-Eichler-Bildungswerk durchgeführt und von Referent*innen von der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) geleitet.
NaturFreunde Köln und Willi-Eichler-Bildungswerk
Anmeldung hier:
https://seminareonlinebuchen.de/sob/06527/seminarDetails.php?seminarManagerSeminarId=670
Naturfreundehäuser
