Ein Beschluss des 32. Bundeskongresses der NaturFreunde Deutschlands, der vom 25.–27. April 2025 in Kaiserslautern tagte
Die NaturFreunde Deutschlands wehren sich gegen die gezielten Angriffe von CDU/CSU auf Bundes- und vereinzelt auf Länderebene gegen das politische Engagement von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich kritisch mit einzelnen Parteipositionen auseinandersetzen und sich mit ihrer Haltung aktiv in die politische Diskussion einbringen.
Es wird dabei insbesondere seitens der Unionspartei der irreführende Eindruck erweckt, dass „politische Neutralität“ mit „parteipolitischer Unabhängigkeit“ gleichzusetzen sei. Mehr noch: Es wird mit dem Entzug der öffentlichen Förderung gedroht. Dies kann als Angriff auf die öffentliche Meinungsbildung und somit auf eine wichtige Basis unserer demokratischen Verfassung gewertet oder in Trumpscher Manier als Einschüchterungsversuch verstanden werden. Vereine werden in ihrer demokratischen Teilhabe an der gesellschaftlichen Debatte gehindert oder zumindest verunsichert.
Wir NaturFreunde bekennen uns zu unserer parteipolitischen Neutralität, zum demokratischen Rechtsstaat, wehren uns (aus leidvoller Vereinsgeschichte während der NS-Diktatur) gegen Feinde der Demokratie, setzen uns für Frieden und Völkerverständigung sowie für einen zukunftsweisenden Umwelt- und Klimaschutz ein.
Wir fordern den Bundesvorstand sowie die NaturFreunde-Landesverbände auf, sich durch solche parteipolitisch motivierten Kampagnen nicht einschüchtern zu lassen, die in der Satzung verankerten politischen Werte und Ziele weiterhin öffentlich aktiv zu vertreten und sich gegen derartige Angriffe auf die politische Willensbildung/Positionierung mit anderen NGOs aktiv zur Wehr zu setzen.