Fotoausstellung: Senegal zwischen Tradition und Fortschritt

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Seit vielen Jahren gibt es in Senegal einen aktiven NaturFreunde-Verband, die Association Sénégalaise des Amis de la Nature (ASAN), der auch Mitglied der NaturFreunde Internationale (NFI) ist. In Senegal und Gambia liegt auch die von der NFI ausgerufene Landschaft des Jahres 2018/19.

Das sind gute Gründe für die NaturFreunde Bremen, sich auch mit der sozialen Lage in Senegal auseinanderzusetzen. In der NaturFreunde-Tradition der Sozialen Fotografie besuchten sie die Ausstellung „Senegal Impressions“ mit Bildern von Prof. Dr. med. Norbert Schmacke, die die Spannung im Land zwischen Tradition und Moderne, zwischen Armut und aufkommendem Wohlstand aufzeigen.

Die 45 Fotos, die noch bis zum 2. Juni 2018 in der Galerie Birgit Waller in Bremen zu sehen sind, entstanden während zweier Senegal-Reisen 2015 und 2017, die der Professor am Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen gemeinsam mit einer Gruppe der NaturFreunde Deutschlands unternommen hatte.

Zu sehen ist ein facettenreiches Landesporträt, beispielsweise Aufnahmen aus der Gobelin-Manufaktur in Thiès, in der alte Webtraditionen gepflegt werden; Bilder der Rushhour in der Hauptstadt Dakar, wo bunte Kleinbusse neben Pferdekarren durch die Straßen rauschen; Jazzmusik und Fußballspiel aber auch vermüllte Strände; stolze und fröhliche Menschen trotz sozialer Lage; eine Frau mit Kind auf dem Rücken und Smartphone in der Hand; Prachtbauten aus der Kolonialvergangenheit und ehemaliges Sklavengefängnis sowie Rohbauten der heutigen Zeit, einschließlich eines weißen Lehmziegelbaus.

Die Impressionen können erworben werden, wobei mit dem Erlös Projekte der NaturFreunde im Senegal gefördert werden sollen.

Joachim Holtmann
NaturFreunde Bremen