Natura Trail | Die Leine zwischen Hannover und Seelze

Wasserwandern durch die Natura 2000-Gebiete von Niedersachsen

1 Kanutour à 21 Kilometer
Niedersachsen

Die Auenlandschaft südlich der Herrenhauser Gärten ist als FFH-Gebiet ausgewiesen und umfasst rund 90 Flusskilometer. In weiten Mäandern fließt die Leine hier durch ausgedehnte Feuchtwiesen und Grünlandflächen. Besonders markant erscheinen die häufig anzutreffenden Kopfweiden. Die periodischen Überflutungen der Wiesen und Uferzonen sorgen nicht nur in der Pflanzenwelt für gute Lebensbedingungen: In der Leine kommen eine Vielzahl an Fischarten, sowie Amphibien und Frösche vor. Vielleicht kann vom Wasser aus auch ein Mäusebussard auf der Jagd beobachtet werden.

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Kanutour auf der Leine von Hannover nach Seelze
ca. 21 km
Ausgangspunkt: 
Steg auf der rechten Uferseite unterhalb des Wehrs (am Anfang des Schnellen Grabens am Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg)
POINT (9.735986 52.35483)
Endpunkt: 
Kreuzung Mittellandkanal mit der Leine (unterhalb der Brücke am linken Flussufer)
POINT (9.549842 52.398117)
Nach drei Kilometern auf der Ihme, mündet diese in die Leine. Die Route führt unter der Dornröschenbrücke hindurch, am Wasserski-Club Hannover e.V. und am Kanu-Sport-Club Hannover zur Schwanenburgbrücke. Hier müssen die Boote ca. 400 m umgetragen werden, da das Leine-Wehr eine Weiterfahrt verhindert. Hinter dem Gebäude für Wasserkunst geht es dann weiter, wir folgen der stark mäandrierenden unteren Leine durch das Natura-2000 Gebiet und passieren einige Ortschaften. Am Nordrand von Seelze kreuzt der Mittellandkanal die Leine und die Wasserwanderroute endet unter der markanten Brücke.

Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:

Niederungen relativ naturnaher Tieflandflüsse mit vielfältigem Biotopmosaik. Oft durch Flutmulden und Dünen bewegtes Gelände. Zahlreiche Altwässer, Auengrünland, Sandmagerrasen, gehölzfreie Sumpfvegetation, Auwälder u. a., Kirchengebäude in Ahlden.

Lebensraumtypen: 
  • Übergangs- und Schwingrasenmoore
  • Sümpfe und Röhrichte mit Schneide
  • Artenreiche Borstgrasrasen
  • Pfeifengraswiesen
  • Feuchte Hochstaudenfluren
  • Magere Flachland-Mähwiesen
  • Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandböden mit Stieleiche
  • Moorwälder
  • Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
  • Hartholzauenwälder
  • Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
  • Hainsimsen-Buchenwälder
  • Waldmeister-Buchenwälder
  • Sandheiden mit Besenheide und Ginster auf Binnendünen
  • Flüsse mit Gänsefuß- und Zweizahn-Gesellschaften auf Schlammbänken
  • Trockene Heiden
  • Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen
  • Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
  • Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen
  • Nährstoffarme bis mäßig nährstoffreiche Stillgewässer mit Strandlings- oder Zwergbinsen-Gesellschaften
  •  Natürliche und naturnahe nährstoffreiche Stillgewässer mit Laichkraut- oder Froschbiss-Gesellschaften
  • Dystrophe Stillgewässer