Ausbildungen zum Wanderleiter sowie zum Natur- und Landschaftsführer lassen sich kombinieren
In der Ausbildung von Wanderleitern und zertifizierten Natur- und Landschaftsführern wollen der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU) und die NaturFreunde Deutschlands intensiver zusammenarbeiten. Kern einer Kooperationsvereinbarung ist die Anerkennung der Wanderleiter-Ausbildung der NaturFreunde Deutschlands durch die BANU sowie die Öffnung von NaturFreunde-Fortbildungen für zertifizierte Natur- und Landschaftsführer. Zudem können die NaturFreunde jetzt Natur- und Landschaftsführer ausbilden und prüfen sowie ein stimmberechtigtes Mitglied in den Lenkungskreis der BANU entsenden.
„Die traditionell hochwertige Wanderleiterausbildung sowie die Fortbildung Natur und Umwelt der NaturFreunde Deutschlands werden nun auch von den staatlich getragenen Umweltbildungsstätten (BANU) anerkannt – und zwar bundesweit“, freute sich Reinhard Schopf, Bundesfachgruppenleiter Wandern der NaturFreunde Deutschlands. Dadurch können die rund 250 zertifizierten NaturFreunde-Wanderleiter künftig einfacher Wandergruppen durch diejenigen Schutzgebiete führen, die bisher allein den vom BANU zertifizierten Natur- und Landschaftsführern (ZNL) vorbehalten waren.
NaturFreunde und BANU bilden gegenseitig aus
„Geprüfte NaturFreunde-Wanderleiter müssen nun nicht mehr extra die Ausbildung zum ZNL durchlaufen, sondern nur noch die NaturFreunde-Fortbildung ‚Natur und Umwelt‘ sowie einen regionalen BANU-Wochenendkurs absolvieren“, erklärte Schopf die neue Vereinbarung. Im Gegenzug können sich Natur- und Landschaftsführer künftig von den NaturFreunden zum Trainer C – Wandern qualifizieren lassen, indem sie weiterführende Lehrgänge für Wanderleiter besuchen, etwa die Aufbaumodule Nordic-Walking, Gesundheit, Rad- oder Schneeschuhwandern.
Zum Botschafter der eigenen Region fortbilden
Auch dürfen NaturFreunde-Landesverbände jetzt selbst ZNL ausbilden und prüfen, sofern sie einen Kooperationsvertrag mit BANU-Einrichtungen auf Landesebene abgeschlossen haben. Denn eine wesentliche Besonderheit des BANU-Wochenendkurses ist das Regionalprinzip, welches die Voraussetzungen dafür schafft, dass sich die Teilnehmer zu „Botschaftern der eigenen Region“ entwickeln können. „In ersten Bundesländern wie Baden-Württemberg und Rheinland Pfalz sind wir hier bereits auf einem guten Weg“, so Reinhard Schopf.
Ehrenamtliches Engagement im Naturschutz qualifizieren
Durch die weitreichende Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wanderleiterausbildung können beide Organisationen das ehrenamtliche Engagement im Natur- und Landschaftsschutz jetzt noch besser fördern und qualifizieren. „Durch die neue Kooperation können wir uns intensiver austauschen, gemeinsam Fortbildungen planen sowie Einsätze koordinieren“, erklärten der BANU-Vorsitzende Albert Langsdorf und Reinhard Schopf. Die NaturFreunde Deutschlands entsenden jetzt auch ein stimmberechtigtes Mitglied in den Lenkungskreis der BANU. „Dadurch reden wir in Zukunft noch mehr mit bei der Natur- und Umweltbildung in Deutschland“, betonte Andreas Linsmeier, Mitglied im Bundeslehrteam Wandern der NaturFreunde Deutschlands und stellvertretender Landesvorstand der NaturFreunde Württemberg.
Mehr über die Ausbildungen zum Wanderleiter und zum Trainer C – Wandern der NaturFreunde Deutschlands www.wandern.naturfreunde.de
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NaturFreunde Deutschlands
Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur
Reinhard Schopf
Bundesfachgruppenleiter Wandern
(0176) 14 66 96 52
wandern@naturfreunde.de
www.wandern.naturfreunde.de
Wolfgang Spindler
Bundesfachbereichsvorstand Natursport
(0172) 850 71 27
spindler@naturfreunde.de
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