Gambia ist eines der kleinsten und eines der ärmsten Länder Afrikas. Geprägt von Migration und den starken Auswirkungen des Klimawandels steht die Bevölkerung vor großen Herausforderungen. Die Ablösung des Regimes von YaYa Jammeh 2016 durch den aktuellen Präsident Adama Barrow war ein politischer Hoffnungsschimmer für die gambische Bevölkerung. Mittlerweile ist die Zufriedenheit mit der Regierung von Adama Barrow aufgrund von Korruptionsvorwürfen und fehlenden Investitionen in die notwendigen Strukturen für Bildung und Gesundheit stark gesunken. Gegen Kritiker*innen geht Barrow immer härter vor.
Im Gespräch mit Aminata Bah Kanyi möchten wir über die aktuelle Situation in Gambia sprechen. Welche Perspektiven gibt es gerade für die junge Bevölkerung, die am häufigsten den gefährlichen 'Backway' geht und die Migrationsrouten über Libyen und das Mittelmeer wählt? Wie können die ländlichen Strukturen, die stark von Migration und Klimawandel betroffen sind, gestärkt werden? Und wie bereitet sich das Land auf die nächsten Wahlen vor?
Aminata Bah Kanyi ist aus Gambia und lebt seit einigen Jahren in Hamburg. Sie ist stellvertretende Vorsitzende für Kampagnen und Organisation der Oppositionspartei UDP (United Democratic Party) in der Diaspora.
Teilnahme: via Zoom - die Zugangsdaten werden nach Anmeldung verschickt.
NaturFreunde Berlin
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