Begegnungen in der Natur: Bericht der NaturFreunde Berlin

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Die NaturFreunde Berlin haben als eine Antwort auf die Ankunft von Geflüchteten in Deutschland seit Oktober 2015 einen „Arbeitskreis Geflüchtete“ gegründet. Ziel des Arbeitskreises ist es, Integration und Zusammenarbeit der NaturFreunde mit Geflüchteten zu fördern. Seit September 2016 hat die Arbeit durch das bundesweite NaturFreunde-Projekt "Begegnungen in der Natur" noch mehr Rückhalt bekommen.

In Berlin kamen tausende Geflüchtete an, die aufgrund der verfehlten Wohnungsbaupolitik der letzten Jahrzehnte keine Unterbringungsmöglichkeiten fanden. Unter ihnen auch viele geflüchtete Jugendliche. Mit der Ankunft der neuen Mitbürger*innen entschieden die Mitglieder im Landesausschuss der NaturFreunde Berlin, das Naturfreundehaus Hermsdorf für unbegleitete minderjährige Geflüchtete zu öffnen. Von Oktober 2015 bis März 2016 waren im Naturfreundehaus Hermsdorf bis zu 30 unbegleitete minderjährige Geflüchtete untergebracht.

In den ersten Monaten hat sich der „Arbeitskreis Geflüchtete“ vor allem mit den alltäglichen Aufgaben der Unterbringung der Jugendlichen im Naturfreundehaus beschäftigt, dann aber im Frühjahr 2016 mit einer sehr grundsätzlichen Diskussion über die Öffnung der Arbeit der NaturFreunde für Menschen mit Migrationshintergrund begonnen. Von da an begann in Berlin ein intensiver Gedankenaustausch darüber, welche konkreten Projekte die NaturFreunde Berlin auflegen können, um den ankommenden Menschen eine Möglichkeit für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu bieten und gleichzeitig Integration und gegenseitiges Kennenlernen zu unterstützen.

Gelebte Inklusion als alltägliche Praxis
Seit vielen Jahren führen die NaturFreunde Berlin in der Zukunftskommission Diskussionen über eine Öffnung des Verbandes für mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Fast ein Drittel der Berliner*innen hat einen Migrationshintergrund, im Jahr 2015 waren es etwa 964.000 Menschen. Analysiert man jedoch die Mitgliedschaft bei den NaturFreunden Berlin, zeigt sich, dass der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund prozentual deutlich geringer ist. Für die Berliner NaturFreund*innen stellt es deshalb eine wichtige Grundlage ihrer Arbeit dar, ihre Angebote und Freizeitaktivitäten so zu überprüfen und weiter zu entwickeln, dass sich mehr Menschen mit Migrationshintergrund für die Arbeit des Landesverbandes interessieren und sich in die Entwicklung der NaturFreunde Berlin aktiv einbringen.

Im „Arbeitsprogramm für die Landesleitung der NaturFreunde Berlin für die Jahre 2015–2017“, das von einer Landeskonferenz der NaturFreunde bekräftigt wurde, steht, dass sich „die NaturFreunde Berlin in den nächsten Jahren aktiv für die Mitwirkung von Migrant*innen im Verband öffnen“ wollen. Ausdrücklich wurde als Ziel formuliert, dass „alle sportlichen Aktivitäten so angeboten werden, dass sie gelebte Inklusion als alltägliche Praxis in den sportlichen Angeboten möglich machen“.

Niedrigschwellige Angebote, langfristig funktionierende Strukturen
Seitdem gab es von den Berliner NaturFreunden mehrere Angebote im Bereich Klettern und Kanu, die mehrsprachig beworben wurden. Bei den Planungen und konkreten Umsetzungen der Aktivitäten wurde ein Schwerpunkt auf die Schaffung von längerfristig funktionierenden Strukturen gelegt. Ziel war es, die Aktivitäten der NaturFreunde Berlin so weiterzuentwickeln, dass sie inklusiv ausgerichtet werden und dabei die spezifischen Erfahrungen und Anforderungen von Menschen mit Migrationshintergrund und speziell Geflüchteten aufnehmen und umsetzen. Bei der Umsetzung der Aktivitäten wurde deutlich, dass einmalige Eventangebote für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund nicht zu einer nachhaltigen Vernetzung mit Aktivitäten der NaturFreunde beitragen können. Zwar werden solche einmaligen Eventangebote von einer großen Anzahl von Interessierten wahrgenommen, sie führen jedoch nicht zu einer über einen längeren Zeitraum angelegten Integration in die Aktivitäten und Angebote des Verbandes.

Nicht ohne Hindernisse
Auch waren bei der Entwicklung von Angeboten, die integrative Aktivitäten an Geflüchtete anbieten sollten, zum Teil erhebliche Schwierigkeiten zu überwinden. Nachdem mit interessierten Geflüchteten ein Programm erarbeitet worden war, mussten diese innerhalb kürzester Zeit aus bestehenden Geflüchteteneinrichtungen ausziehen und wurden zum Teil in sehr entfernten neuen Wohnmöglichkeiten untergebracht. Dies brachte für die Betroffenen große Umstellungsnotwendigkeiten mit sich und führte dazu, dass sie längere Zeit an den Veranstaltungen nicht teilnehmen konnten. Auch die oft sehr langen Anfahrtswege bedeuteten gerade für die Kinderangebote eine erhebliche Einschränkung.

Eine weitere Schwierigkeit ist die unsichere Situation vieler Geflüchteter. Viele haben keinen sicheren Aufenthaltsstatus, andere bekamen während der Angebotsphase negative Asylbescheide, was erhebliche Existenzängste und Zukunftsängste erzeugt. In solchen extremen Situationen ist es für einen Freizeitverband, der ehrenamtliche Aktionen und Angebote ohne professionelle Hilfe organisiert, sehr schwierig, den Betroffenen eine unbeschwerte und schöne Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Durch die unsichere Situation brachten viele der Teilnehmenden ihre Sorgen und Ängste mit zu den Veranstaltungen. Hier standen die Ehrenamtlichen oft vor der Herausforderung, mit diesen schwierigen persönlichen Situationen umzugehen.

Übersicht der Aktivitäten mit Geflüchteten in Berlin
 

Die Arbeit der NaturFreunde Berlin hat sich auf Schwerpunkte konzentriert, die dann ab September 2017 aktiv umgesetzt wurden:

Wie können Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete für eine regelmäßige Mitarbeit im Verband gewonnen werden und die Ausbildungs- und Freizeitangebote des Verbandes an ihre Interessen und Anforderungen angepasst werden? Um dies zu erreichen, wurden Interessierte gesucht, die Trainer*innenausbildungen bei den NaturFreunden Deutschlands absolvieren und mit ihren dann erworbenen Ausbildungen Angebote für Geflüchtete mitentwickeln wollten. Die neuen NaturFreunde haben sowohl eine Ausbildung im Wassersport als auch in der Kletterhalle erfolgreich absolviert.

Welche spezifischen Angebote können gestaltet werden, damit speziell Kinder aus Geflüchteteneinrichtungen angesprochen und über einen längeren Zeitraum für Kinder- und Jugendarbeit bei den NaturFreunden Berlin gewonnen werden? Hier haben die NaturFreunde Berlin neue Angebote für Kinder entwickelt. Mit den Angeboten „Familiensonntag“ und „Kreativwerkstatt“ wurden sehr gute Formate gefunden, die von vielen Kindern und Jugendlichen angenommen wurden.

Durch die intensiven Vorplanungen und Diskussionen sind in Berlin eine Reihe von aktiven Angeboten entstanden, die in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt werden sollen. Bewährt hat sich das niedrigschwellige Angebot für Familienpaddeln beim KanuClub der NaturFreunde Berlin. An drei Nachmittagen boten ausgebildete Teamer*innen der NaturFreunde geführte Kanutouren an. Auf dem schönen Gelände des KanuClubs wurden die Nachmittage mit Spieleangeboten und gemeinsamem Grillen abgegrundet. Durch die aktive mehrsprachige Werbung konnten bei den Veranstaltungen bis zu 50 Teilnehmende angesprochen werden.

Wandern mit Geflüchteten

Dagegen zeigte sich, dass die traditionellen Angebote wie Wandern und Klettern wesentlich schwerer angenommen wurden. Mit viel Engagement gingen Ehrenamtliche an die Arbeit, um schöne Wanderrouten für Bewohner*innen aus den Geflüchteteneinrichtungen zu konzipieren. Mit einer mehrsprachigen Werbung für die Angebote wurden Touren angeboten. Gerade bei den Wanderangeboten zeigte es sich, dass Wandern für manche Teilnehmenden Erinnerungen an ihre zum Teil monatelangen Bewegungen auf der Balkan-Route weckten. Auch war es bei kälterer oder nasser Witterung aufgrund fehlender Funktionskleidung und fehlendem festen Schuhwerk für Geflüchtete und ihre Familien nur schwierig möglich, gleichberechtigt an solchen Aktivitäten teilzunehmen.

Freizeitangebote in der freien Natur sind aufgrund der finanziellen Benachteiligung von Geflüchteten schwieriger umzusetzen als regelmäßige Angebote in Räumen. Während die regelmäßig wandernden NaturFreund*innen mit ihren Wanderschuhen, Rucksäcken und Funktionskleidung kamen, war die Ausstattung der Geflüchteten und ihrer Familien aufgrund der ihnen auferlegten Rahmenbedingungen deutlich schlechter. Geflüchtete wurden in Berlin mit Kleidung aus den verschiedenen Kleiderkammern erstausgestattet. Diese Kleidung ist für aktive Freizeitbeschäftigung nur sehr bedingt geeignet und erzeugte bei den Aktivitäten eine „Zweiklassengesellschaft“, die von den teilnehmenden NaturFreund*innen als Diskriminierung von Geflüchteten wahrgenommen wurden. Die teilnehmenden NaturFreund*innen kamen bei der Auswertung der Angebote zu dem Schluss, dass Wanderangebote für Geflüchtete voraussetzen, dass ein gleichberechtigtes Angebot notwendiger Funktionskleidung für eine regelmäßige Teilnahme an solchen Angeboten Voraussetzung für eine emanzipatorische und gleichberechtigte Teilnahme ist. Da dies jedoch aufgrund der finanziellen Restriktionen für Geflüchtete nicht umsetzbar erscheint, wurde nach den ersten Wanderungen von einer weiteren Angebotsausweitung abgesehen.

Fahrradwerkstatt für und mit Geflüchteten

Mobilität ist eine Grundvoraussetzung für die Erschließung von Räumen. Ein zentrales Angebot der NaturFreunde Berlin ist deshalb der Aufbau einer Fahrradwerkstatt für und mit Geflüchteten. Ziel der Fahrradwerkstatt ist, gemeinsam mit Geflüchteten gebrauchte Fahrräder herzurichten und diese dann für Interessierte zur Verfügung zu stellen. Die Idee dahinter ist, Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen und bei den gemeinsamen Aktivitäten Räume für sozialen Austausch zu eröffnen. Im Rahmen der Projektgestaltung zeigte sich schnell, dass das stationäre Angebot für eine Fahrradwerkstatt nur von wenigen in der näheren Umgebung Wohnenden angenommen werden konnte. Deshalb wurde von den NaturFreunden eine mobile Fahrradwerkstatt in einem Anhänger ausgerüstet, mit dem die Wohnorte von Geflüchteten direkt besucht werden können. Mit diesem speziellen Angebot gelang es, sehr viele Interessierte für die Fahrradwerkstatt zu erreichen. Aufgrund des sehr engen Finanzbudgets der Geflüchteten war es notwendig, auch viele Ersatzteile kostenfrei anzubieten, damit Fahrräder wieder fahrtauglich hergerichtet werden konnten. Die Fahrradwerkstätten werden von einem NaturFreund, der viele Jahre als Fahrradmechaniker gearbeitet hat, angeboten und von ehrenamtlichen Helfenden, die mehrsprachige Anleitungen für die Reparatur der Fahrräder möglich machten, begleitet.

Klettern mit Geflüchteten

Die NaturFreunde Berlin bieten Kurse mit Kletterangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einer Berliner Kletterhalle an, die aktiv angenommen werden. Größtes Hindernis dieses Anliegens sind die hohen Kosten für Eintritt und Kletterausrüstung in den Kletterhallen. Diese konnten aufgrund des von der NaturFreunde-Bundesgruppe unterstützten Projektes im Projektzeitraum geleistet werden. Für die Zukunft sind hier jedoch erhebliche Anstrengungen notwendig, um dieses intensiv angenommene Angebot weiterhin aufrechterhalten zu können. Im Rahmen des Projektes haben zwei Personen mit Arabischkenntnissen den Kletterschein gemacht und sind nun Übungsleiter Breitensport des Landessportbundes Berlin.

Muay Thai – Bewegungstraining als Verbindung von Sport, Kunst und Werten

Die Trainer*innen legen neben den sportlichen Aspekten sehr großen Wert auf ein demokratisches und sozial-verantwortungsvolles Miteinander. Um ein regelmäßiges Angebot für Muay-Thai-Interessierte möglich zu machen, mussten in Berlin geeignete Räumlichkeiten gefunden werden. Dies wird seit mehreren Monaten in der Kinder- und Jugendeinrichtung „KiWi“ der Naturfreundejugend Berlin angeboten. Aufgrund der strengen Auflagen für Kindereinrichtungen musste für die Räumlichkeiten eine spezielle Mattenabdeckung angeschafft werden, damit die regelmäßigen Angebote durchgeführt werden können. Die bewegungsorientierte Sportart bietet für viele eine sehr gute Möglichkeit, einen körperlichen und geistigen Ausgleich im Alltag zu finden. Dreimal in der Woche werden Muay-Thai-Sporttreffen angeboten, die aktiv angenommen werden. Für das nächste Jahr soll ein spezielles Angebot für Frauen entwickelt werden.

KreativWerkstatt

Um den Gedanken der Rohstoffeinsparung und des Recyclings mit Kindern und Jugendlichen intensiver in spielerischer und kreativer Atmosphäre diskutieren und ausprobieren zu können, wurde durch die NaturFreunde Berlin eine „KreativWerkstatt“ mit Stoffdruck, Upcycling und Bastelmöglichkeiten mit gebrauchten Gegenständen aufgebaut, die an Samstagen für Kinder und Jugendliche angeboten wird. Intensiv geworben wurde für die Nachmittage auch in den Geflüchteteneinrichtungen in der näheren Umgebung der NaturFreunde-Räumlichkeiten in der Paretzer Straße. Es zeigte sich, dass die Nachmittage sehr gut angenommen wurden und eine Reihe von kreativen Ideen für die anwesenden Jugendlichen umgesetzt werden konnte.

FamilienSonntag

Seit sieben Monaten bieten die NaturFreunde Berlin „FamilienSonntage“ für Eltern mit kleineren Kindern an, für die gezielt Familien mit Kindern angesprochen werden. Gemeinsam mit zwei Teamer*innen, von denen eine Arabisch als Muttersprache spricht, konnten regelmäßige Angebote für Kinder wie Basteln, umweltpolitische Themen, spielerische Auseinandersetzungen mit dem Wald entwickelt werden.

Schlussfolgerungen der NaturFreunde Berlin
 

Die Angebote der NaturFreunde Berlin für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund haben gezeigt, dass nur regelmäßige Angebote, die auf eine kontinuierliche Einbindung von Interessierten ausgerichtet sind, zu einer integrativen Arbeit führen. Einmalige Angebote führen nicht zu einem intensiveren Austausch zwischen den Teilnehmenden. Deshalb ist das Ziel der NaturFreunde, solche regelmäßigen Angebote auch im Jahr 2018 aufrechtzuerhalten.

Mit den Angeboten konnte eine erste Grundlage für eine integrative gemeinsame Freizeitgestaltung von Geflüchteten und NaturFreund*innen gelegt werden. Um dies jedoch zu verstetigen erscheint eine Verlängerung des Projektes "Begegnungen in der Natur" unbedingt notwendig, da nach dem Aufbau der Angebote und der Werbung um Interessierte nun die Integration in die Angebote notwendig erscheint. Hier sind auch weiterhin Übersetzer*innen und Teamer*innen mit Arabischkenntnissen notwendig, um dies gewährleisten zu können.

Insgesamt hat sich gezeigt, dass eine unbeschwerte Freizeitbeschäftigung bei den zum Teil traumatischen Erfahrungen der Geflüchteten durch Krieg, Gewalt und Flucht, an ehrenamtliche Teamer*innen hohe Anforderungen stellt.

Mit den Angeboten der NaturFreunde Berlin konnten mehrere hundert Interessierte erreicht werden. Durch die Ausbildung von zwei Teamer*innen Wassersport und zwei Teamer*innen Klettern, die als Geflüchtete nach Berlin kamen, konnte eine sehr gute Ansprache für Interessierte und eine hohe Sensibilität für die Probleme und Sorgen der Teilnehmenden erreicht werden. Auch die gemeinsamen Vorbesprechungen mit den Teamer*innen der NaturFreunde waren wichtige Grundlagen für die Entwicklung der Angebote.

Für viele Angebote ist es notwendig, für die Anleitungs- und Durchführungsphase zwei- bis dreisprachige Teamer*innen zu finden, um das gemeinsame Erleben möglich zu machen. In den ersten Monaten brauchte es viel Zeit bis Teamer*innen gefunden waren, die sich ehrenamtlich in die Angebote einbringen.

Eine besondere Herausforderung ist das Angebot für Frauen und Mädchen. Aufgrund unterschiedlicher gesellschaftlicher Normen sind Angebote, die von männlichen Teamern durchgeführt werden, gerade im sportlichen Bereich sehr häufig nur als Angebote von männlichen Teilnehmern angenommen worden. Hier haben die NaturFreunde Berlin – trotz mehrerer Versuche auch koedukative Angebote aufzubauen – nach einiger Zeit entschieden, Angebote durch weibliche Teamer*innen speziell für Frauen und Kinder aufzubauen. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen.

Eine besondere Schwierigkeit für regelmäßige Freizeitangebote ist die vorhandene Rechtsunsicherheit von vielen Geflüchteten. Sie müssen für die Erkämpfung ihres rechtlichen Statuses viel Zeit und Energie aufwenden, was dazu führt, dass Freizeitangebote aufgrund von wichtigen Terminen kurzfristig nicht wahrgenommen werden können. Auch die zum Teil sehr kurzfristigen Verlegungen von Geflüchteten aus Einrichtungen an neue Standorte hat eine kontinuierliche Arbeit deutlich erschwert.

Für die NaturFreunde Berlin sind die Freizeitangebote für und mit Geflüchteten ein Beitrag zur Integration der neuen Mitbürger*innen. Die NaturFreunde Berlin engagieren sich seit vielen Jahren in antifaschistischen und antirassistischen Aktionen. Als integralen Teil ihrer Arbeit sehen sie die Aufgabe, gemeinsam mit Interessierten ihre Angebote immer wieder auf den Prüfstand zu stellen und integrativ weiterzuentwickeln. Die Zusammenarbeit mit den neuen Interessierten hat für die NaturFreunde organisatorische und verbandlich wichtige Anregungen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Verbandes gebracht.

Ohne die finanziellen Möglichkeiten durch das Bundesprojekt "Begegnungen in der Natur" wären jedoch viele Angebote nicht möglich gewesen. Die NaturFreunde Berlin werden sich deshalb intensiv dafür einsetzen, dass dieses Programm fortgesetzt wird, um die ersten Erfolge durch das Programm verstetigen und ausbauen zu können.

Uwe Hiksch

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