Von der Düne zum Moor
1 Wanderweg à 11,6 Kilometer
Hessen
Pfungstadts Wilder Osten
ca. 11,6 km
Ausgangspunkt:
Bahnhof Darmstadt-Eberstadt
POINT (8.625841 49.813894)
Endpunkt:
Naturfreundehaus Moorhaus
POINT (8.6081443761 49.7785889574)
Ausgehend vom Bahnhof Darmstadt-Eberstadt geht es durch das FFH-Gebiet „Pfungstädter Düne“ bis hin zu einem Rundweg um das Pfungstädter Moor. Zwischenrastplatz und Endpunkt der Wanderung ist das Naturfreundehaus Moorhaus.
Die Pfungstädter Düne wurde gemeinsam mit weiteren Sandrasengebieten der Region um Darmstadt als FFH-Gebiet in das Netz Natura 2000 eingebunden. Um die charakteristische Dünenlandschaft zu bewahren, hat man sich den Erhalt und die Entwicklung des lichten, artenreichen Kiefernwaldes sowie die Offenhaltung der Freiflächen zum Ziel gesetzt. Hierzu dient Schafbeweidung, die regelmäßige Mahd und die Entbuschung der Kiefernwälder.
Im "Pfungstädter Moor" ist der Zutritt für Besucher nur auf den ausgewiesenen Pfaden offen. Das Moor entstand vor ca. 10.000 Jahren, als ein Altneckararm ein neues Bett fand und der alte Flusslauf verlandete. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wurde Torf abgebaut, der als Heizmaterial in vielen Wohn- und Fabrikgebäuden genutzt wurde. Der Weg durch das Naturschutzgebiet ist abenteuerlich. Ein schmaler Pfad mit umgestürzten Bäumen lässt den Wanderer an alte Geschichten über das Moor und seine Tücken denken. Am nördlichen Rand des Moores befindet sich die frühere Kreis-Mülldeponie, die im Jahr 2004 renaturiert wurde. Die Offenhaltung des ehemaligen Müllberges wird durch die Beweidung mit Schafen erreicht. Infotafeln weisen auf die Vergangenheit des Berges und die Maßnahmen zur Renaturierung hin. Am östlichen Rand des Gebiets liegt eine Streuobstwiese mit altem Obstbaumbestand, die durch die Stadt Pfungstadt gepflegt wird.
GPS-Track:
Der Trail führt durch folgende Natura-2000-Gebiete:
Langgestreckter, überwiegend bewaldeter Dünenzug mit zahlreichen hochgradig gefährdeten Arten.
Lebensraumtypen:
- Steppenrasen
- Offene Grasflächen mit Silbergras und Straußgras auf Binnendünen
- Subkontinentale basenreiche Sandrasen
Mehr oder weniger durchgängiges Band von Feuchtgebietskomplexen im Verlauf des verlandeten Altneckars bzw. des Rheinrandflusses mit Feuchtwiesen, Röhrichten, Seggenriedern und Bruchwäldern.