Für eine ökologische und soziale Agrarpolitik – die Online-Diskussion am 21. Dezember

Eine NaturFreunde-Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe Treffpunkt i

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Seit vielen Jahren gibt es Proteste von Landwirt*innen, Umweltverbänden und Tierschutzverbänden gegen die industrialisierte Agrarpolitik der EU und der Bundesregierung. Gemeinsam fordern sie eine grundlegend neue Agrarpolitik, um die Klimaerwärmung zu verhindern, die Böden zu sichern und der bäuerlichen Landwirtschaft eine Zukunft zu geben.

Die heutige industrielle Landwirtschaft, die auf der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen aufbaut, und bei der vor allem der Profit für wenige große internationale Saatguthersteller, Lebensmittel- und Handelskonzerne im Mittelpunkt steht, hat keine Zukunft. Sie zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen und hinterlässt den nächsten Generationen einen zerrütteten Planeten.

21. Dezember 2022, 19 Uhr
Anmeldung unter:
https://www.naturfreunde.de/termin/agrarpolitik

Die NaturFreunde unterstützen eine grundlegende Veränderung der Agrar- und Ernährungspolitik in Deutschland und in der EU. Der Online-Vortrag in unserer Reihe „Treffpunkt i“ am 21. Dezember 2022 im Vorfeld der Demonstration „Wir haben es satt“ am 21. Januar 2023 zeigt die Alternativen der NaturFreunde und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) auf.

Berit Thomsen von der AbL wird in ihrem Vortrag deutlich machen, dass bäuerliche Landwirtschaft in Krisenzeiten viele zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt. Der soziale und ökologische Umbau darf dabei nicht vernachlässigt werden. Im Gegenteil: Zukunftsfeste Landwirtschaft für Bäuerinnen und Bauern braucht Orientierung, klare Zielbilder und wirtschaftliche Flankierung beim Umbau der Tierhaltung sowie faire Erzeuger*innenpreise, die stabil und langfristig höhere Qualitäten ermöglichen.

Uwe Hiksch, Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands, zeigt die Positionen der NaturFreunde für eine ökologische, soziale und nachhaltige Agrarpolitik auf. Er analysiert die ökonomischen Rahmenbedingungen für Landwirt*innen am Beispiel der Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels und erläutert anhand des EU-Mercosur-Abkommens die negativen Auswirkungen von neoliberalen Freihandelsabkommen auf die Agrarpolitik.

In der Veranstaltungsreihe Treffpunkt i möchte der Bundesvorstand sowohl mit Mitgliedern als auch mit Interessierten über einzelne Positionen ins Gespräch kommen. Dabei stellen ein oder mehrere Vorstandsmitglieder in einer Videokonferenz zuerst eine NaturFreunde-Position vor und stehen den Teilnehmer*innen dann für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Ein zweistündiges Zeitfenster soll möglichst viel Informationsvermittlung und Dialog ermöglichen.